Bundesliga

Fußball, Bundesliga - 1. FC Köln: Stürmer Simon Zoller gibt Entwarnung - und denkt an die Konkurrenz im Tabellenkeller

Kölns Angreifer will gegen Schalke schon wieder spielen

Zoller gibt Entwarnung - und denkt an die Konkurrenz

Sie können die aktuelle Lage gut einschätzen: Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck (l.) und Angreifer Simon Zoller.

Sie können die aktuelle Lage gut einschätzen: Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck (l.) und Angreifer Simon Zoller. imago

Nach 22 Minuten war der Arbeitstag von Kölns Angreifer Zoller beim 1:2 in Berlin bereits beendet. "Ich habe gemerkt, dass ich vom Platz muss. Im linken Oberschenkel habe ich plötzlich ein Stechen gespürt. Ich wusste, dass es letztlich nichts Schlimmes sein wird, aber ich konnte nicht mehr richtig sprinten", wird der 26-Jährige auf der FC-Website zitiert: "Es hätte keinen Sinn gemacht, weiter zu spielen. Es ging in diesem Spiel um so viel und dann sollte man auch nur spielen, wenn man alles geben kann. Es ist bitter, dass ich nicht weitermachen konnte, denn ich glaube, dass ich bis dahin ein gutes Spiel gemacht habe und dass über die Seite noch etwas hätte gehen können."

Die Hoffnung für das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hat er noch nicht aufgegeben. "Ich war am Sonntag zur Untersuchung in der MediaPark Klinik, wo es zum Glück Entwarnung gab. Es ist nichts Strukturelles. Wir schauen jetzt von Tag zu Tag, wie sich die Beschwerden entwickeln. Ich bin zur Behandlung am Geißbockheim und hoffe, dass ich vielleicht schon wieder am Sonntag spielen kann", so Zoller.

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"Wäre vermessen, Durchhalteparolen rauszuhauen"

Beim Blick auf die Tabelle bleibt der Rechtsfuß realistisch. "Es wäre vermessen, Durchhalteparolen rauszuhauen. Die Situation ist klar. Wir sollten uns jetzt in den verbleibenden Spielen anständig präsentieren. Für uns selbst und für die Fans wollen wir noch ordentliche Spiele abliefern. Außerdem geht es für unsere Gegner Schalke, Wolfsburg und Freiburg noch um viel", lautet seine gesunde Einstellung.

Die Fans haben das Recht dazu, auch ihren Unmut zu zeigen.

FC-Angreifer Simon Zoller

Auch die Anhänger kann Zoller verstehen: "Seit ich hier bin, ist der Support der Fans fast immer positiv - auch jetzt in schlechten Zeiten. Die Fans honorieren Spieler, bei denen sie das Gefühl haben, dass sie alles für den Verein geben und sich auch dann zerreißen, wenn es aussichtslos scheint und nicht alles funktioniert. Nichtsdestotrotz haben die Fans das Recht dazu, auch ihren Unmut zu zeigen. Sie bezahlen Geld, nehmen viele Reisen auf sich und erleben dann eine solche Saison."

Gegen Schalke 04 wollen Zoller & Co. die Fans für die vielen Nackenschläge in dieser Saison ein wenig entschädigen. Aber auch der zweimalige Torschütze (16 Liga-Einsätze) weiß, wie hoch die Trauben hängen werden: "Sie haben gegen Dortmund gewonnen und jetzt noch mehr Rückenwind. Es wird sehr schwer, aber gegen gute Teams haben auch wir meist gut ausgesehen. Wir wollen auch dieses Spiel unbedingt positiv gestalten."

msc

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