Das Duell mit Bayer Leverkusen ist derweil ein bedeutsames. Schließlich könnte sich das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl bei einem Sieg die Leverkusener in der Tabelle auf vier Punkte distanzieren und im Rennen um eine erneute Qualifikation zur Champions League ein Ausrufezeichen setzen. "Wenn wir drei Punkte holen, haben wir gegenüber Leverkusen einen guten Vorteil. Dann hätten wir eine sehr gute Situation", sagt Verteidiger Bernardo. Und Torhüter Peter Gulacsi schlägt in die gleiche Kerbe. "Momentan haben wir nur Big-point-Spiele", sagt der Ungar, "wenn wir die drei Punkte zu Hause behalten, wäre das ein großer Schritt Richtung Champions League".
Zieht man die Bilanz von RB gegen Leverkusen heran, dürfte das den Leipzigern durchaus Selbstvertrauen geben. Drei Begegnungen zwischen beiden Klubs gab es, seit RB 2016 in die Bundesliga aufgestiegen ist. Von diesen drei Spielen gewann die Mannschaft von Hasenhüttl zwei (3:2 und 1:0 in der vergangenen Saison) und spielte einmal Unentschieden: 2:2 im Hinspiel am 18. November 2017 in der BayArena. Das entspricht einem Punkteschnitt von 2,33 aus den Duellen mit Leverkusen. Einen solch hohen Punkteschnitt aus mindestens drei Partien hat RB sonst nur gegen den FSV Mainz 05 vorzuweisen. Sollte Leipzig am Montag gegen Leverkusen siegen, wäre Bayer die einzige Mannschaft neben Borussia Mönchengladbach, die in den vier bisherigen Duellen gegen RB noch keinen Sieg errungen hat.
Leipzig zu Hause stark
Von den vergangenen sechs Ligapartien in der Red Bull Arena verlor Leipzig derweil nur eine (1:2 gegen den 1. FC Köln), gewann aber dreimal (3:1 gegen Schalke 04, 2:0 gegen dem FC Augsburg, 2:1 gegen Bayern München) und spielte zweimal unentschieden (1:1 gegen den Hamburger SV und gegen Borussia Dortmund). Rechnet man die Europa-League-Partien gegen Zenit St. Petersburg (2:1) und gegen Marseille hinzu, könnte RB gegen Leverkusen den vierten Pflichtspiel-Heimsieg nacheinander schaffen.
Allerdings ist man sich bei RB darüber im Klaren, dass harte Arbeit wartet, ehe es so weit sein könnte. "Wir wissen auch, dass sie extrem viel Qualität haben", sagt Keeper Gulacci über das Team von Trainer Heiko Herrlich, "die Ergebnisse waren zuletzt vielleicht nicht so, wie sie sich das wünschen. Aber Bayer ist eine sehr gute Mannschaft. Es wird am Montag sehr schwer."
