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WESG: 'ShoWTimE' trotz Horror-Unterkunft weiter

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WESG: 'ShoWTimE' trotz Horror-Unterkunft weiter

Tobias 'ShoWTimE' Sieber hat die erste Hürde bei der WESG in China genommen.

Tobias 'ShoWTimE' Sieber hat die erste Hürde bei der WESG in China genommen. WESG/ Screenshot

Zwei Siege, eine Niederlage und der Einzug in die zweite Gruppenphase – angesichts der turbulenten letzten Tage kann Sieber mit dem bisherigen Resultat zufrieden sein. Im chinesischen Haikou findet aktuell die mit 400.000 US-Dollar Preisgeld bezifferte WESG statt. Noch vor Start des Wettbewerbs hatte das vom Onlinehandel-Riesen Alibaba veranstaltete Turnier aber für negatives Aufsehen gesorgt.

'ShoWTimE' hatte einen langen Flug hinter sich, auch weil er aufgrund von Verspätungen einen Anschlussflug verpasste. Zwischenzeitlich musste er einige Zeit in Schanghai ausharren, das keinen Katzensprung vom eigentlichen Ziel entfernt liegt. Auf Twitter hielt er alle auf dem neusten Stand. Angekommen in Haikou, ließ das nächste Ärgernis nicht lange auf sich warten. Das Hotelzimmer war in einem katastrophalen Zustand.

Damit stand Sieber nicht allein. Eine Reihe von Teilnehmern hatten ihren Unmut über die Beschaffenheit der Zimmer kundgetan. Wegen der unzumutbaren hygienischen Zustände hat der Veranstalter die Spieler mittlerweile in andere Hotels einquartiert und sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.

Donnerstag geht’s weiter

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Seine Gruppe hat 'ShoWTimE' dann trotz allem überstanden. Nicht einmal von dem trickreichen und unberechenbaren Yu Feng 'Has' Ke ließ er sich überlisten, der unkonzentrierte Spieler mit den ausgefallensten Strategien bestraft. Mit dem Unvorhersehbaren war Sieber allerdings zur Genüge bekannt. Bloß gegen den derzeit gut aufgelegten Joona 'Serral' Sotala gab es eine Niederlage.

„Es war ein harter Tag, aber ich habe es aus der Gruppe auf den zweiten Platz geschafft.“ Seine nächsten Partien sind für Donnerstag angesetzt. „Ich habe also ein wenig Zeit zum Ausruhen und spiele dann hoffentlich besser.“

Lars Becker