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Neymar tritt Fairplay beim 3:2 von PSG in Rennes mit Füßen: "Nur ein Spaß"

PSG-Stürmer über seine Unsportlichkeit

Neymar tritt Fairplay mit Füßen: "Nur ein Spaß"

Gelb fürs Ballwegschlagen - doch danach leistete sich Neymar noch eine ganz andere Unsportlichkeit.

Gelb fürs Ballwegschlagen - doch danach leistete sich Neymar noch eine ganz andere Unsportlichkeit. picture alliance

Kylian Mbappé sah nach einem Tritt per Videobeweis Rot, und doch schaffte es anschließend wieder einmal Neymar, die Negativschlagzeilen zu schreiben: Der Brasilianer, der unlängst noch von den PSG-Fans ausgepfiffen worden war , weil er beim 8:0-Sieg gegen Dijon nicht Edinson Cavani einen Elfmeter zu dessen Rekordtor überlassen hatte, benahm sich beim Ligapokal-Finaleinzug in Rennes am Mittwochabend kurz vor Schluss abermals daneben.

Erhitzt hatte er die Gemüter schon, als er in der 90. Minute beim Stand von 3:1 für PSG einen langen Ball im Mittelfeld völlig ohne Not mit dem Rücken annahm, um dann seinen heraneilenden Gegenspieler mit einem aufreizenden Lupfer zu veralbern. Der checkte ihn dafür weg - woraufhin Neymar von den Mitspielern vor einer Reaktion bewahrt werden musste.

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Dann, in der dritten Minute der Nachspielzeit, als Rennes auf 2:3 verkürzt hatte, leistete er sich ein kleines Stürmerfoul mit Folgen: Zunächst kickte er den Ball weg und sah dafür Gelb (das anschließende höhnische Klatschen blieb ungestraft); dann deutete er an, dem noch am Boden liegenden Gegenspieler Hamari Traoré seine Hand zum Aufstehen anzubieten, zog sie aber, als dieser sie annehmen wollte, im letzten Moment noch weg und lachte darüber auch noch.

"Wenn sie mich provozieren, provoziere ich sie nur umso mehr"

Eine Unsportlichkeit, die der teuerste Fußballer der Welt eigentlich nicht nötig haben sollte, die er aber auch gar nicht als solche wahrnahm. "Ich habe nur einen Witz gemacht", rechtfertigte er sich stattdessen anschließend. "So etwas mache ich auch mit meinen Freunden. Warum also nicht auch mit meinen Gegenspielern? Das war nur ein Spaß." Da ahnte er aber schon, dass auch das wieder Kontroversen auslösen würde, wie gerade eben "alles", was PSG mache.

Die Leute mögen ruhig sagen, dass er provoziere, so Neymar weiter. "Die Gegenspieler provozieren mich, aber ich weiß schon auch, wie ich sie provozieren kann: mit dem Ball", meint er auch mit Blick auf seine Showeinlage in der 90. Minute. "Wenn sie mich provozieren, provoziere ich sie nur umso mehr."

jpe