Das neue Jahr sollte noch einmal ein Neustart für Paul-Georges Ntep werden, der Franzose aber legte nach kicker-Informationen beim VfL direkt einen Fehlstart hin, indem er zu spät zum Training erschien, was entsprechend sanktioniert wurde. Das Signal für Manager Olaf Rebbe und Trainer Martin Schmidt, dass eine Zukunft mit dem Flügelflitzer vorerst keinen Sinn mehr macht.
Es gab diverse Interessenten, Ntep aber, der vor einem Jahr für fünf Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet worden war, wollte zurück in die Heimat. Lucien Favre und OGC Nizza waren dran, die Entscheidung aber fiel auf St. Etienne.
"Es war ein schweres Jahr für ihn", sagt Sportdirektor Rebbe. "Der Spieler ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, wieder regelmäßig spielen zu wollen. Da sieht er woanders bessere Chancen als in Wolfsburg." In der Hinserie kam der 25-Jährige auf lediglich fünf Einsätze (vier Einwechselungen), insgesamt stehen 15 Spiele und drei Vorlagen in zwölf Monaten VfL zu Buche.
Ein sportliches Missverständnis, nun der Neustart in Frankreich. "Er kennt die Liga, hat dort einen großen Namen", hofft Rebbe, dass Ntep in der Heimat wieder Schwung aufnimmt. "Dort kann er sich jetzt Spielpraxis und Selbstvertrauen holen. Dann bewerten wir im Sommer, wie es weitergeht. Mit Leihgeschäften haben wir gute Erfahrungen gesammelt." Zuletzt holte der VfL mit Josip Brekalo einen Spieler vorzeitig zurück nach Wolfsburg.