Bundesliga

Kölns Rausch vor Wechsel nach Moskau

Ablöse zwischen einer und zwei Millionen Euro im Gespräch

Kölns Rausch vor Wechsel nach Moskau

Jubelt er bald in Moskau? Konstantin Rausch.

Jubelt er bald in Moskau? Konstantin Rausch. imago

Beim 2:1-Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach hatte Rausch noch als Vorlagengeber zum entscheidenden Siegtreffer von Simon Terodde geglänzt und war nach Abpfiff vom Matchwinner ausdrücklich wegen seiner tollen Flanke gelobt worden. Nun aber scheint das Kapitel Rausch in Köln schon bald zu Ende zu gehen.

Das liegt auch daran, dass Rauschs Chancen auf mehr Spielzeit in Köln geringer geworden sind, seit Jonas Hector wieder als Linksverteidiger eingeplant ist. Im Vorjahr hatte der deutsche Nationalspieler noch überwiegend im defensiven Mittelfeld agiert. Nun aber belegt er die Position, die Rausch ansonsten bekleidet. Hinzu kommt, dass ihm zuletzt sogar Jannes Horn vorgezogen wurde.

Spielersteckbrief Rausch
Rausch

Rausch Konstantin

Vielsagend war zudem die Aussage von Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck, der klarmachte, dass es schwierig sei, an einem Spieler wie Hector vorbeizukommen und Jannes Horn seine Sache gut machen würde, Rausch aber keineswegs abgeschrieben sei: "Er kann sich im Training anbieten." Gegen Gladbach reichte es für "Kocka" zumindest zu einem Einsatz als Joker, der dann auch noch stach.

Trotzdem dürfte sich Rausch seine Gedanken gemacht haben, zumal er gerne an der WM 2018 in Russland teilnehmen möchte. In Moskau erhofft er sich mehr Spielzeit und damit zugleich die Gelegenheit, sich in den Fokus von Russlands Nationaltrainer Stanislav Cherchesov zu bringen. Kostenlos wird Rausch, der seit 2015 den russischen Pass besitzt, die Kölner nicht verlassen - er dürfte dem FC eine Ablöse zwischen einer und zwei Millionen Euro einbringen.

Rausch blickt bislang auf 246 Bundesliga-Spiele und 13 Tore für Hannover, Stuttgart, Darmstadt und Köln zurück. Seit 2016/17 kickt er beim FC, für den er bisher 40 Ligaspiele bestritten hat, dabei gelangen ihm fünf Vorlagen. In der laufenden Saison spielte er zwölfmal in der Bundesliga für die Geißböcke, konnte dabei aber kaum glänzen (kicker-Notenschnitt 4,18).

kon