Int. Fußball

Nach der verpassten WM-Qualifikation Kolumbianer Reinaldo Rueda ist Chiles Auserwählter und soll "La Roja" zur Endrunde in Katar 2022 führen

Südamerikameister präsentiert neuen Trainer

Kolumbianer Rueda ist Chiles Auserwählter

Macht er es besser als sein Vorgänger? Reinaldo Rueda übernimmt La Roja.

Macht er es besser als sein Vorgänger? Reinaldo Rueda übernimmt La Roja. imago

Südamerikameister Chile setzt beim Neustart nach der verpassten Qualifikation für die WM in Russland auf einen Kolumbianer. Rueda, der Honduras 2010 (erhielt dort auch die honduranische Staatsbürgerschaft) und vier Jahre später Ecuador zu WM-Endrunden geführt hatte, löste am Montag seinen Vertrag bei CR Flamengo aus Rio de Janeiro auf. Wenige Stunden später bestätigte Chiles Verband auf seiner Homepage die Verpflichtung des erfahrenen Fußballlehrers.

"Wir sind zu einer zufriedenstellenden Abmachung bis zum Ende der Qualifikation für die WM 2022 in Katar gekommen", verkündete Vizepräsident Andres Fazio. Chile hatte nach den kontinentalen Triumphen 2015 und 2016 sowie dem verlorenen Confed-Cup-Finale 2017 gegen Deutschland die WM-Fahrkarte nach Russland als Sechster in den südamerikanischen Eliminatorias verpasst. Trainer Juan Antonio Pizzi war daraufhin zurückgetreten, wurde kurz darauf aber vom WM-Teilnehmer Saudi-Arabien für die Endrunde im Sommer verpflichtet.

Carpegiani soll es bei Flamengo erneut richten

Rueda hatte erst vor fünf Monaten bei Flamengo angeheuert, aber mit den verlorenen Endspielen im brasilianischen Pokal und in der Copa Sudamericana, vergleichbar mit der Europa League, bittere Pleiten hinnehmen müssen. Der Klub des früheren Bundesliga-Stars Diego (Bremen, Wolfsburg) stellte noch am Montagabend Paulo Cesar Carpegiani (68) vor, der "Fla" schon 1981 zu Siegen im Libertadores Cup und Weltpokal sowie ein Jahr später zur brasilianischen Meisterschaft geführt hatte.

msc/sid