Das Interesse von Real an Kepa ist längst kein Geheimnis mehr. Der spanische Schlussmann von Athletic Bilbao, der am 11. November 2017 beim 5:0 über Costa Rica für die A-Nationalmannschaft debütierte , ist ein Wunschkandidat der Königlichen - und soll möglichst schon im Winter kommen. Spanischen Medienberichten zufolge hat der 23-Jährige schon am Donnerstag den Medizincheck in der spanischen Hauptstadt absolviert. Tags darauf wollte Bilbaos Coach Kuko Ziganda nichts davon wissen. War Kepa am Donnerstag in Madrid? "Mit Sicherheit nicht", bekräftigte der 51-Jährige. Er rechne damit, dass sich der Keeper nach ausgestandener Verletzung bald wieder zum Team begebe.
Auch Real-Coach Zidane wollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: "Ich kann das nicht bestätigen, denn ich weiß nichts davon." Angeblich sollen die Blancos aber bereit sein, 25 Millionen Euro für Kepa auf den Tisch zu legen - fünf Millionen mehr als die festgeschriebene Ablösesumme. Ein klares Signal ist das große Bemühen um den Keeper natürlich auch für Stammkraft Keylor Navas, der zwar immer wieder in den großen Spielen ablieferte, die Bosse aber nie restlos von sich überzeugen konnte.
Neben Carvajal fehlt auch der Kapitän
Während sich zwischen den Pfosten eine Entscheidung anbahnt, plagen Zidane weiter große Abwehr-Sorgen. Nun hat sich auch noch Kapitän Sergio Ramos verletzt. Im Donnerstagstraining, das für die Spieler anberaumt worden war, die nicht beim 3:0 gegen Numancia in der Copa del Rey mitwirkten, zog sich der Innenverteidiger eine Muskelverletzung in der linken Wade zu.
Nun gehen spanische Medien davon aus, dass Ramos die nächsten zwei bis drei Wochen aussetzen muss. Damit fehlt er definitiv auch am Sonntag beim unangenehmen Auswärtsspiel in Vigo. Zidane muss also nach dem gesperrten Daniel Carvajal ( Rot im Clasico ) das zweite feste Mitglied der Viererkette ersetzen. Der Real-Coach dürfte sich mal wieder mit Nacho behelfen, auch Ex-Frankfurter Jesus Vallejo brennt auf eine Chance in der Liga.