3. Liga

Derby-Niederlage gegen FSV Zwickau das i-Tüpfelchen für Chemnitz-Trainer Horst Steffen

Chemnitz gibt Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand

Derby-Niederlage das i-Tüpfelchen für Steffen

Konnte es kaum fassen: Innerhalb von 25 Minuten gab das Team von Chemnitz-Trainer Horst Steffen eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand.

Konnte es kaum fassen: Innerhalb von 25 Minuten gab das Team von Chemnitz-Trainer Horst Steffen eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand. imago

"So kurz nach dem Spiel fällt es mir schwer, die passenden Worte zu finden", gab CFC-Akteur Florian Hansch Einblick in seine Gefühlswelt. "Insgesamt war es ein absolutes Scheiß-Spiel", so der enttäuschte 22-Jährige. Zwar habe Chemnitz "eine gute erste Hälfte gespielt" und ist auch verdient "mit 1:0 in Führung gegangen", nach dem zweiten Treffer "sind wir aber aus irgendeinem unerklärlichen Grund eingebrochen und haben uns drei Eier reinlegen lassen".

Unheil nimmt seinen Lauf

Ähnlich sah es sein Trainer: "Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen. Bis zur 65. Minute haben wir nur eine Chance des Gegners zugelassen", analysierte Steffen das Geschehnis. "Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Kuriose Szenen sorgten dann für ein ganz unglückliches Gefühl bei uns. Am Ende bleibt einfach nur Enttäuschung."

Wir haben das Spiel in 25 Minuten hergegeben. Das ist traurig.

Horst Steffen

Zwar bleibt die Erkenntnis, "dass wir mithalten können und über 65 Minuten überlegen gespielt haben". Dennoch, und das wurmt den 48-Jährigen, "haben wir das Spiel in 25 Minuten hergegeben. Das ist traurig. Insgesamt zieht sich das aber durch die Saison", so Steffen. "Das war das i-Tüpfchelchen, das quält und nagt an mir."

Kopf freikriegen? Nicht für Steffen

Während sich Hansch auf die Winterpause freut und diese dahingehend nutzen will, "den Kopf frei zu bekommen", hält Steffen dieses Unterfangen für schwierig bis unmöglich. "Wenn du auf die Tabelle schaust und bist Vorletzter, dann kreisen die Gedanken, wieso das so gekommen ist." Obwohl sich der Coach auf die Feiertage freut, ist er sich sicher: "Der Fußball wird mich auch bei meiner Familie begleiten."

kög