Bundesliga

18-Punkte-Marke? Laut Gisdol "ein Wunsch, keine Zielvorgabe"

Hamburg muss wohl auf Hahn verzichten - Hoffnung bei Hunt

18-Punkte-Marke? Laut Gisdol "ein Wunsch, keine Zielvorgabe"

Hält nichts von Punkte-Messlatten: HSV-Trainer Markus Gisdol.

Hält nichts von Punkte-Messlatten: HSV-Trainer Markus Gisdol. imago

"Man denkt ja, man ist aus Stahl", schmunzelte Gisdol. Doch auch den HSV-Trainer hatte die leidige Grippewelle erwischt. Für sich selbst gab er aber schnell Entwarnung: "Wir haben einen guten Trainerstab, der mich in den vergangenen zwei Tagen gut vertreten hat. Jetzt bin ich aber ja wieder da", sagte Gisdol.

Das kann man nicht von allen HSV-Akteuren sagen: Der am Oberschenkel verletzte Albin Ekdal? Fällt sicher aus. Der erkältete André Hahn? Mehr als fraglich. Bei Aaron Hunt soll das Training Aufschluss bringen, ob er am Sonntag dabei sein kann. Es wäre ein gutes Omen, schließlich war es Hunt, der beim letzten Heimduell mit den Kraichgauern im April (2:1) beide Tore erzielte . Ob Lewis Holtby und Keeper Julian Pollersbeck in den Kader zurückkehren werden, ließ er offen. "Wir werden uns die Trainingseinheiten anschauen und dann nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden."

Spielersteckbrief Hunt
Hunt

Hunt Aaron

Spielersteckbrief Hahn
Hahn

Hahn André

Spielersteckbrief Ekdal
Ekdal

Ekdal Albin

Den Gegner kennt Gisdol aus dem Effeff. Nach den Duellen gegen Stuttgart (3:1) und Schalke (0:2) geht es schließlich zum dritten Mal in Folge gegen einen Ex-Klub. Hoffenheim habe derzeit "ein paar Schwierigkeiten, auch in ihrer Systematik", andererseits sei das Team variabel und schwer ausrechenbar, "sie wechseln auch während des Spiels ihre Taktik". Konkret rechnet er mit Serge Gnabry und Mark Uth im Angriff.

18 Punkte? "Ein Wunsch, keine Zielvorgabe"

Hamburgs Plus: die Heimstärke - auch wenn die Hanseaten eigentlich keine besonders gute Bilanz vorzuweisen haben (2/1/3). Die drei Pleiten fing sich der HSV allerdings gegen die Topteams aus Leipzig, Dortmund und München ein. Und so sagt Gisdol: "Wir sind zuhause eine Macht, wenn wir alles reinwerfen." Da kommt es ganz gelegen, dass der HSV noch drei Heimspiele bis zur Winterpause hat.

Dann soll auch ein Zwischenfazit gezogen werden. HSV-Boss Heribert Bruchhagen hatte Mitte Oktober erklärt: "Mein Wunsch wäre, dass wir die Hinrunde mit 18 Punkten abschließen." Acht Punkte in fünf Spielen müsste der HSV dafür einfahren. Gisdol sieht darin aber keine Maßgabe. "Das ist ein Wunsch, keine Zielvorgabe", stellte der 48-Jährige klar. "Ich hätte gern noch mehr, aber ich bin kein Freund davon, über einen Zeitraum zu sagen: Wir brauchen so und so viele Punkte. Das hat einer Mannschaft noch nie gutgetan."

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