3. Liga

Paderborns Trainer Steffen Baumgart vor dem Spitzenduell der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching: "Haching ist eines der besten Teams der Liga"

SC Paderborn gastiert zum Spitzenspiel in Unterhaching

Baumgart: "Haching eines der besten Teams der Liga"

Will gegen "Aufstiegskandidat" Unterhaching gewinnen: Paderborns Trainer Steffen Baumgart.

Will gegen "Aufstiegskandidat" Unterhaching gewinnen: Paderborns Trainer Steffen Baumgart. imago

Nicht nur Fußballfans, auch Trainer und Akteure freuen sich, dass es nach der Länderspielpause weitergeht. "Wir haben 14 Tage Ruhe gehabt, nun ist der Alltag wieder da", gibt sich Baumgart erleichtert, dass nun endlich der 16. Spieltag ansteht. Doch der hat es für den Spitzenreiter der 3. Liga durchaus in sich: "Wir treffen auf Unterhaching, das mit zu den besten Teams der Liga gehört", zollt der gebürtige Rostocker den Oberbayern Respekt und legt sogar noch einen drauf: "Nach meiner Warte können sie bis zum Schluss um den Aufstieg in die 2. Liga mitspielen."

Großer Respekt für starken Gegner

Intensiv hat sich das Trainerteam auf den Aufsteiger, der mit 28 Zählern den fünften Rang belegt, vorbereitet. Die Elf von Trainer Claus Schramm sei, so Baumgart, "eine Mannschaft, die sich in einem klaren 4-4-2-System viele Torchancen erarbeitet". Mit "außergewöhnlichen Spielern", wie beispielsweise Stephan Hain oder Sascha Bigalke, die in dieser Spielzeit jeweils an 16 (Hain) bzw. 13 (Bigalke) Treffern direkt beteiligt waren, weist diese "teilweise sehr junge Mannschaft eine klare Struktur und gutes Offensivspiel auf".

Unterhaching stellt ihr Licht gerne unter den Scheffel und schiebt die Favoritenrolle in unsere Richtung.

SCP-Coach Steffen Baumgart über das Understatement des kommenden Gegners

Ein wenig stört sich Baumgart am Understatement der Spielvereinigung: Unterhaching "stellt ihr Licht auch gerne unter den Scheffel und schiebt die Favoritenrolle in unsere Richtung". Dabei ist sich der Paderborner Trainer sicher, dass der ehemalige Bundesligist aus dem Süden der Republik "durchaus in der Lage" sei, "das ein oder andere Spiel verdient zu gewinnen".

Stephan Hain und Sascha Bigalke

Brachten ihre Gegner schon das ein oder andere Mal zur Verzweiflung: Hachings Offensivduo Stephan Hain und Sascha Bigalke (re.). imago

Personaltechnisch ist es Baumgart nicht möglich, aus dem Vollen zu schöpfen. Massih Wassey, der sich beim 3:0 gegen den VfL Osnabrück eine Gehirnerschütterung zugezogen hat, wird definitiv nicht dabei sein. Für ihn rutscht das 19-jährige Talent Ron Schallenberg (Baumgart: "Es ist eine Auszeichnung für das gezeigte halbe Jahr") mit in den Kader. Auf dem Feld nimmt jedoch Aykut Soyak, der die Position bereits gegen Osnabrück "gut aufgefangen" (Baumgart) hat, den Platz des 29-jährigen Kanadiers ein. Darüber hinaus stehen hinter Marc Vucinovic (Kniebeschwerden), Dennis Srbeny (Lauftraining) und Marc Andre Kruska (Krankheit) noch Fragezeichen.

Abgerechnet wird am Schluss

Ob Baumgart nach den ersten 15 Partien nun schon seine Vorgaben bezüglich des Saisonziels geändert habe, verneinte der Coach der Ostwestfalen vehement: "Es bleibt dabei, dass wir nur von Spiel zu Spiel schauen. Ich kann mich nicht damit beschäftigen, was danach kommt", so der 45-Jährige, der einzig und alleine den Fokus auf den kommenden Sonntag legt. "Unterhaching ist wichtig. Und hier müssen wir schauen, dass wir die richtigen Antworten finden. Wie schnell das in der Liga geht, wenn ich mich um andere Sachen kümmere, haben wir oft genug erlebt."

Was die Saisonziele angeht, so gibt sich Baumgart "zehn Spieltage vor Schluss" eventuell gesprächsbereit. Aktuell zählt für ihn nur ein - "durchaus im Bereich des Möglichen" liegendes - Ziel: "Wir wollen nach München fahren, unsere erfolgreiche Serie fortsetzen und Punkte einfahren."

kög