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Deutschland vor dem Klassiker gegen England im Wembley: Debüt für Leipzigs Halstenberg - Regisseur Kroos fällt wohl aus

Bundestrainer äußert sich vor dem Klassiker gegen England

Debüt für Halstenberg - Kroos fällt wohl aus

Er steht im Klassiker gegen England gleich in der Startelf: Leipzigs Linksverteidiger Marcel Halstenberg.

Er steht im Klassiker gegen England gleich in der Startelf: Leipzigs Linksverteidiger Marcel Halstenberg. imago

Auch ob die Rückkehrer Mario Götze und Ilkay Gündogan, die zuletzt vor einem Jahr gegen Italien aufgelaufen waren, Kandidaten für die Startelf sind, wollte oder konnte Löw nicht sagen: "Ich will nicht alle Karten auf den Tisch legen."

Einige wenige Hinweise gab er dann doch noch. So wird der Leipziger Linksverteidiger Marcel Halstenberg im mit rund 86.000 Zuschauern ausverkauften Wembley-Stadion sein Länderspiel-Debüt in der Anfangsformation bestreiten dürfen. "Er ist physisch sehr stark und verfügt über ein gutes Spielverständnis", so das Urteil des Bundestrainers. Die Kapitänsbinde erhält in Abwesenheit von Manuel Neuer und Thomas Müller entweder Mats Hummels oder Sami Khedira.

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Und: Toni Kroos wird voraussichtlich erst im Heimspiel am Dienstag gegen Frankreich auflaufen. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid laborierte auch am Donnerstag noch an den Auswirkungen eines Magen-Darm-Infekts, konnte deshalb im Abschlusstraining nur das Aufwärmprogramm mitmachen. Wegen muskulärer Probleme wird Jerome Boateng am Freitag nicht mitwirken.

Löw: "Ich möchte nicht nur die sehen, die immer viel spielen"

"Wir wollen ein gutes Spiel machen, aber ich möchte auch ein bisschen experimentieren", sagte Löw. Zudem kündigte er an, dass er in den beiden Partien auch darauf achten wolle, einzelne Spieler nicht zu sehr zu beanspruchen: "Ich möchte nicht nur die sehen, die immer viel spielen, sondern auch die, die noch nicht so oft zum Einsatz kamen."

Von den Engländern hat Löw eine überaus hohe Meinung: "Es ist ein Gegner, der absolut auf Augenhöhe agiert. Die Mannschaft hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Sie ist in der Lage, ein sehr hohes Tempo anzuschlagen." Ein wenig erinnere ihn der kommende Kontrahent an die eigene Mannschaft bei der WM 2010, die in Südafrika mit ihrem Überfallfußball auf Platz drei gestürmt war. "Es ist eine der besten Umschaltmannschaften, die es derzeit gibt. Ballverluste nutzen sie konsequent aus.

Oliver Hartmann