Bundesliga

Stanko und Kapustka: Streich fand's toll

Kleine Lichtblicke in Freiburg

Stanko und Kapustka: Streich fand's toll

Bundesligadebüt gegen Schalke: Caleb Stanko.

Bundesligadebüt gegen Schalke: Caleb Stanko. imago

"Toll war, wie die beiden, Bartek und Caleb, die bisher kaum gespielt hatten, reingekommen sind und gespielt haben", sagte Streich in Bezug auf Bartosz Kapustka, der bislang nur beim 0:4 in Leverkusen für gut 20 Minuten eingewechselt wurde, und Caleb Stanko, der diese Saison bis dato noch keine Pflichtspielminute für Freiburg absolviert hatte.

Für den 24-jährigen US-Amerikaner, von 2011 bis 2016 im Freiburger Nachwuchs und 2016/17 leihweise beim FC Vaduz aktiv, war es gar die Bundesliga-Premiere. Nach insgesamt fünf Zweitliga-Einsätzen für den SC durfte der eigentliche Sechser etwas überraschend als Ersatz für den gesperrten Caglar Söyüncü in der Dreierkette ran. "Caleb hat sich getraut zu spielen. Wenn du nie spielst - und er war ganz selten im Kader - , dann kann es sein, du denkst, du musst diese Chance unbedingt nutzen und etwas ganz Besonderes machen. Das hat er aber nicht gemacht. Er ist ruhig gewesen. Erste Halbzeit gab es ein, zwei Situationen, wo ich dachte, es wird weniger gut. Bei einem Pass von Alexander Schwolow stand er zum Beispiel nicht ganz richtig, hat es insgesamt aber gut gemacht", lobte Streich.

Spielersteckbrief Kapustka
Kapustka

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Und der hoch talentierte Kapustka, der mit seinen 20 Jahren schon 14 A-Länderspiele für Polen auf dem Buckel hat? "Der Bartek hatte ein schwieriges Jahr in England bei Leicester City, war verletzt und hatte auch so keine Chance. Aber ist sehr fleißig und dankbar, dass er hier die Möglichkeit hat. Ich habe gewusst, wenn wir ihn bringen und er die Kraft hat, kann er etwas bewegen. Er ist gewandt und behände und bereit, alles gegen den Ball zu tun. Inzwischen machen ja auch Teams wie Schalke, Bayern und Dortmund alles gegen den Ball. Wenn wir nicht alles gegen den Ball machen, brauchen wir gar nicht mitkicken in dieser Runde. Er hat gut gespielt", kommentierte Streich die Leistung seiner neuen Nummer 32.

In der vergangenen Saison trug noch Top-Scorer Vincenzo Grifo diese Zahl auf dem Rücken. Einen Scorerpunkt verzeichnete Kapustka zwar noch nicht, dafür aber einen Schlenzer an die Latte. Zudem bereitete der schmächtige 1,79-Meter-Mann einige gute Chancen vor - allein die Verwertung stimmte an diesem Tag nicht. Aber die Auftritte von Stanko und Kapustka waren tatsächlich ein Grund zu Freude - ein kleiner zumindest.

Carsten Schröter

Bilder zur Partie SC Freiburg - FC Schalke 04