3. Liga

Dennis Mast: Würzburger Kickers wollen durch ein "ekliges Spiel" gegen den Halleschen FC aus dem Keller

Würzburg sehnt sich gegen Halle nach dem ersten Heimsieg

Mast: Durch "ekliges Spiel" aus dem Keller

Will mit dem FWK möglichst schnell aus dem Tabellenkeller heraus: Dennis Mast.

Will mit dem FWK möglichst schnell aus dem Tabellenkeller heraus: Dennis Mast. imago

Das Jahr 2017 ist für die Würzburger Kickers weiter wie verhext. Nach den famosen Auftritten in den Jahren 2015 und 2016 läuft in diesem Kalenderjahr so gut wie gar nichts mehr zusammen. Es folgte der Abstieg aus der 2. Bundesliga, aktuell halten die Franken in der 3. Liga die Rote Laterne. Fünf Niederlagen aus den letzten fünf Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch ist die Zuversicht im eher pessimistisch denkenden Frankenland noch nicht gebrochen - vielmehr ist man beim FWK vorsichtig optimistisch, den Heimfluch gegen den Halleschen FC zu durchbrechen.

Würzburg will endlich die Null halten

"Wir wollen mit einem Heimsieg in die Länderspielpause gehen", formuliert Trainer Michael Schiele im vereinseigenen "Kickers TV" das Ziel für das Wochenende. "Zwei Wochen auf das nächste Spiel zu warten, will man auf jeden Fall mit drei Punkten" auf der Haben-Seite, so Schiele. Der Fokus liegt einmal mehr darauf, so der Coach, "den Laden hinten dicht zu bekommen". Würzburg stellt mit bereits 28 Gegentreffern aus 14 Spielen die Schießbude der Liga. Zwei Gegentore pro Partie - ein deutlicher Fingerzeig nach unten. Ähnlich sieht es auch Dennis Mast: "Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten die Null zu halten. Dann wird es ein positives Erlebnis."

Spielersteckbrief Mast
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3. Liga - 15. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
SC Paderborn 07 SC Paderborn 07
37
2
Fortuna Köln Fortuna Köln
31
3
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
31

Offensivpotenzial ist durchaus vorhanden

Helfen könnte den Würzburgern auch die Tatsache, dass sie in der Offensive variabel besetzt und dadurch, so Mast, "relativ unausrechenbar" seien. Durch die "unzähligen Spieler bei uns in der Mannschaft, die offensive Qualitäten haben", sei es durchaus realistisch, der zweitschlechtesten Defensive - der HFC kassierte bereits 23 Treffer - das ein oder andere Gegentor einzuschenken.

Wir sind Tabellenletzter. Und da heißt es, möglichst schnell wegzukommen.

Dennis Mast über die aktuelle Situation beim FWK

Primär stellt man sich für Samstag aber auf einen Abstiegskrimi ein. Dementsprechend prophezeit der 25-jährige Mittelfeldspieler ein "ekliges Spiel. Halle wird kämpfen und auch wir müssen von Anfang an im Spiel sein und jeden Zweikampf annehmen." Ein Sieg des Zweitliga-Absteigers, speziell vor heimischem Publikum, sei Mast nicht so wichtig: "Für mich geht es nicht um den ersten Heimsieg oder irgendeinen Fluch, der besiegt werden muss." Der gebürtige Rathenower denkt in größeren Dimensionen: "Es geht um die gesamte Situation, die wir als Mannschaft, als Verein haben. Wir sind Tabellenletzter. Und da heißt es, möglichst schnell wegzukommen."

Alte Liebe für 90 Minuten auf Eis

Diesem Ziel gilt es auch, alles andere unterzuordnen. So auch für Mast, der eine besondere Verbindung zum kommenden Gegner pflegt: "Ich habe in Halle meine ersten Schritte im Herrenfußball gemacht." Dennoch ist seine alte Liebe - der Spieler schnürte zwischen 2009 und 2013 seine Stiefel für die Sachsen-Anhalter - für diese 90 Minuten "zweitrangig. Wir müssen uns voll auf unsere Aufgaben konzentrieren" - um endlich den ersehnten Heimerfolg zu meistern und damit einen kleinen, aber vielleicht wegweisenden Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.

kög