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"Ekelhaft": Liverpools Dejan Lovren erhält Morddrohung gegen seine Familie

Klopp kritisiert die Medien

"Ekelhaft": Liverpools Lovren erhält Morddrohung

Bittere Auswechslung: Jürgen Klopp holt Dejan Lovren gegen Tottenham früh vom Feld.

Bittere Auswechslung: Jürgen Klopp holt Dejan Lovren gegen Tottenham früh vom Feld. picture alliance

Dejan Lovren (28) stand bei Liverpools Auswärtsspiel bei Tottenham Hotspur am vorvergangenen Wochenende derart neben sich, dass ihn Trainer Jürgen Klopp schon nach einer halben Stunde auswechselte. Doch danach wurde es noch schlimmer für den Kroaten.

Wie er nun bei "Instagram" veröffentlichte, erhielt er über die sozialen Medien eine Nachricht, in der jemand ankündigte, seine Familie umzubringen. Lovren setzt sich zur Wehr: "Mir ist es egal, wenn die Leute schlecht über mich reden, das sagt mehr über sie aus als über mich. Aber ich kann es nicht ignorieren, wenn meine Familie bedroht wird. Das kann ich nicht und das werde ich nicht. Ekelhaft." Die Polizei ist laut BBC über den Vorfall informiert, eine Strafanzeige sei bis jetzt aber nicht eingegangen.

Praktisch seit seinem Wechsel von Southampton nach Liverpool 2014 ist Lovren der Dauer-Sündenbock von Medien und Fans rund um die Reds - das Sinnbild für die anhaltenden Abwehrprobleme, die auch Klopp bis heute nicht in den Griff bekommen hat . Beim jüngsten 3:0 gegen Huddersfield war er kurzfristig ausgefallen.

Ihr scheint eher die Typen zu sein, die bei einem Unfall mit ihrem Smartphone rumstehen, anstatt zu helfen.

Jürgen Klopp über den medialen Umgang mit Dejan Lovren

In den Tagen zuvor hatte der Trainer die Medien für ihren Umgang mit Lovren scharf angegangen: "Ich wünsche keinem einzigen von euch, dass mal eure Fehler in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sich das anfühlt. Die Jungs sind in erster Linie Menschen, aber ihr scheint eher die Typen zu sein, die bei einem Unfall mit ihrem Smartphone rumstehen, anstatt zu helfen. Ich bin da anders."

Allerdings hatte sich auch Klopp selbst für seinen Umgang mit Lovrens vorzeitiger Auswechslung Kritik gefallen lassen müssen. Wirklich souverän in Schutz genommen hatte er ihn nach dem Schlusspfiff nämlich trotz dessen Vorgeschichte nicht.

jpe