DFB-Pokal

Der 1. FC Schweinfurt hat gegen Eintracht Frankfurt "nichts zu verlieren"

Krautschneider blickt dem Spiel gelassen entgegen

Schweinfurt hat gegen die Eintracht "nichts zu verlieren"

Jubelt der 1. FC Schweinfurt auch in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen Eintracht Frankfurt?

Jubelt der 1. FC Schweinfurt auch in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen Eintracht Frankfurt? imago

Es ist 15 Jahre her, dass sich Schweinfurt und die Frankfurter Eintracht das letzte Mal in einem Pflichtspiel gegenüberstanden. Am 20. Spieltag der Zweitliga-Saison 2001/02 trug die SGE einen knappen 1:0-Sieg davon. Jens Rasiejewski, heute Interimstrainer beim VfL Bochum, sorgte in der 81. Minute für den Sieg des Favoriten. Am Ende verpassten die Frankfurter zwar den Wiederaufstieg, weil Schweinfurt aber als Vorletzter abstieg, kam es vorerst zu keinen weiteren Duellen.

Nun, im Jahr 2017, kreuzen sich die Wege der Mainstädter erneut. Und auch diesmal geht Schweinfurt als Underdog in die Partie. "Wir brauchen sehr viel Glück, einen richtig guten Tag - und Frankfurt muss einen schlechten erwischen. Das sind die drei Komponenten. Wobei das Glück der größte Faktor sein wird", sagt Steffen Krautschneider im kicker-Interview. Der 26-jährige Mittelfeldmann avancierte im vergangenen Liga-Spiel gegen Garching (3:0) zum "Dosenöffner", wie ihn FCS-Cheftrainer Gerd Klaus nannte.

Spielersteckbrief Krautschneider
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Klaus

Klaus Gerd

DFB-Pokal - 2. Runde
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1. FC Schweinfurt 05 - Vereinsdaten
1. FC Schweinfurt 05

Gründungsdatum

05.05.1905

Vereinsfarben

Schwarz-Rot-Grün

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Die wenigsten von uns haben so eine Kulisse schon mal erlebt.

Schweinfurts Steffen Krautschneider

Der Sieg in der Regionalliga Bayern hat den "Schnüdeln" noch einmal Schwung für das anstehende Saison-Highlight gegeben, nachdem es zuvor eine bittere 0:3-Niederlage im Verfolgerduell mit dem FC Ingolstadt II gesetzt hatte. "Wir haben die Kurve bekommen und zu null gespielt. Das war eine klare Steigerung. Keine Bombenleistung zwar, aber eine ordentliche", fasst Krautschneider die Partie zusammen. Um sich nun auch gegen Frankfurt gut zu verkaufen, vielleicht sogar an der Sensation zu schnuppern, haben sich die Unterfranken optimal vorbereitet. Trainer Klaus, der Onkel von Hannovers Offensivmann Felix Klaus, hat sich den kommenden Gegner zudem in dessen Heimspiel gegen Borussia Dortmund (2:2) live vor Ort angeschaut.

15.000 Zuschauer werden im Willy-Sachs-Stadion erwartet

Unterdessen könnte die Kulisse im Willy-Sachs-Stadion eine wichtige Rolle spielen. Während zu den Spielen gegen Garching (800) und Ingolstadts Zweitvertretung (994) der Zuschauerandrang überschaubar blieb, werden am Dienstagabend rund 15.000 Fans erwartet. "Die wenigsten von uns haben so eine Kulisse schon mal erlebt. Man hat bei 1860 München (1:3-Niederlage im Grünwalder Stadion vor 12.200 Fans, d. Red.) gesehen, wie ungewohnt es für uns war, vor allem in den ersten zehn Minuten. Aber unsere Anhänger sollten uns beflügeln und für positive Energie sorgen", so Krautschneider.

Krautschneider fürchtet nur ein 0:10

Und sollte die Sensation am Ende ausbleiben, erwartet der beim Würzburger FV ausgebildete Offensivmann keinen "Weltuntergang". "Das Gute ist doch, dass wir nichts zu verlieren haben", blickt er dem Spiel gelassen entgegen. "So werden wir das auch angehen. Im Verbandspokal macht sich ein Bezirks- oder Kreisligist ja auch nicht ins Hemd gegen uns." Einzig bei einem 0:10 "müssten wir uns was einfallen lassen", so Krautschneider.

pau/mh