Bundesliga

Konoplyanka schlug Angebote mehrerer Topklubs aus

Schalke: Auch Inter und Lazio wollten den Offensivspieler

Konoplyanka schlug Angebote mehrerer Topklubs aus

Geknipst: Gegen Leipzig gelang Schalke-Angreifer Yevhen Konoplyanka das 2:0.

Geknipst: Gegen Leipzig gelang Schalke-Angreifer Yevhen Konoplyanka das 2:0. imago

"Wäre der alte Trainer geblieben, wäre ich gegangen", sagte Konoplyanka gegenüber Journalisten seines Heimatlandes Ukraine. Ohne den Namen Markus Weinzierl in den Mund zu nehmen, ergänzte der Offensivspieler: "Dieser Trainer hat mich nie in seine Überlegungen einbezogen." Domenico Tedesco sei schließlich der Grund für Konoplyankas Verbleib auf Schalke gewesen. Nach eigenen Angaben schlug der Flügelspieler Angebote von Inter Mailand und Lazio Rom sowie von Galatasaray Istanbul und Stoke City aus.

Konoplyanka kam im Vorjahr auf Leihbasis vom FC Sevilla, im Verlauf der Rückrunde gaben die Schalker die Festverpflichtung des 27-Jährigen bis 2020 bekannt. 12,5 Millionen Euro ließen sie sich dieses Geschäft kosten, aber erst unter Tedesco kann Konoplyanka diese hohe Investition nun nach und nach zurückzahlen. Der ukrainische Nationalspieler hinterließ in der Vorbereitung einen starken Eindruck, gleich zum Saisonstart gelang ihm beim 2:0-Sieg gegen RB Leipzig ein Treffer.

Konoplyanka sendet positive Signale Richtung Tedesco

Auf kicker-Nachfrage erklärte Tedesco, weshalb er Konoplyanka, der Weinzierl zum Saisonende öffentlich als "Feigling" bezeichnet hatte, eine faire Chance gegeben hat: "Die Basis war, dass er mit dem ersten Gespräch mit mir offen war und signalisiert hat, dass er Bock auf Schalke und auf persönliche Wiedergutmachung hat. Es liegt an ihm allein."

Sportvorstand Christian Heidel lobt: "Kono ist auf einem guten Weg. Wir wussten schon vorher, dass er weiß, wo das Tor steht und wie der Ball da reingeht. Was ihm abging, war das Defensivverhalten. Das macht er inzwischen sehr gut." Der 27-Jährige habe "verstanden, dass er Teil eines taktischen Plans ist. Er weiß, wann er wo hinlaufen muss, sonst funktioniert das ganze System nicht", sagt Heidel.

Heidel versucht, nicht Weinzierl die Schuld für Konoplyankas Spätstart in die Schuhe zu schieben. "Ich will nicht, dass die Leute auf die Idee kommen, dass es etwas mit dem Trainer zu tun hat", sagt der Sportvorstand und ergänzt: "Kono war ja selber nicht angetan von seiner Saison."

Toni Lieto

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