Stuttgarts Trainer Matthias Sammer änderte sein Team im Vergleich zum 2:0-Sieg über Dortmund in der Liga auf zwei Positionen: Für Stranzl spielte Delpierre in der Abwehr, zudem ersetzte Kuranyi nach überstandener Sprunggelenksverletzung Szabics im Sturm. Beveren mit der zu erwartenden Aufstellung: Lardenoit war einziger Belgier neben zehn Spielern von der Elfenbeinküste.
Der 1. Spieltag der Gruppenphase im Überblick Die Gruppe G
Vor rund 9000 Zuschauern im Stadion Freethiel tasteten sich beide Teams einige Zeit ab. Den ersten ernsthaften Annäherungsversuch an das gegnerische Tor unternahm dann Beveren, doch der Heber von Sanogo nach sieben Minuten verfehlte sein Ziel.
Danach kam der Tabellenführer der Bundesliga besser in die Partie. Und gleich die erste gelungene Kombination brachte das 1:0: Hinkel konnte sich auf der rechten Seite gekonnt durchsetzen, seine Hereingabe verwandelte Cacau per sehenswertem Drehschuss (9.).
Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Sammer-Schützlinge dann über weite Strecken der ersten Halbzeit die Partie. Aus einer massierten Abwehr, die die Angreifer Beverns nicht zur Entfaltung kommen ließ, starteten die Schwaben immer wieder viel versprechende Konter. Mittelfedmotor Hleb hätte nach einer guten halben Stunde für das 2:0 sorgen müssen, aber der Weißrusse scheiterte an SK-Keeper Barry.
Besser machte es dann Kuranyi in der 40. Minute: Nach einem Heldt-Freistoß lenkte ein Abwehrspieler der Belgier den Ball an den eigenen Pfosten, der Nationalstürmer war zur Stelle und staubte aus kurzer Distanz ab. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Kuranyi sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch dieses Mal war Barry auf dem Posten.
Nach dem Seitenwechsel brachte Matthias Sammer Vranjes für Meißner. Und die Stuttgarter machten dort weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Nach acht gespielten Minuten erhöhte Cacau mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Vorausgegangen war ein sehenswertes Solo von Hleb.
Damit war die Partie natürlich gelaufen. Der VfB Stuttgart schaltete nun mindestens einen Gang zurück und verwaltete das Ergebnis. Beveren war zwar um Ergebniskorrektur bemüht, doch die Mittel des Tabellen-Vierzehnten der belgischen Jupiler League waren an diesem Abend zu begrenzt, um den Bundesligisten ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Eine Viertelstunde vor Spielende erhöhte Lahm sogar noch auf 4:0. Der Nationalverteidiger traf nach einer feinen Einzelleistung mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Nachdem N’Dri per direktem Freistoß für Beveren den Ehrentreffer erzielen konnte (87.), setzte Szabics mit dem 5:1 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.
Der VfB Stuttgart feierte einen 5:1 (2:0)-Sieg beim belgischen Vertreter SK Beveren und hat sich so eine glänzende Ausgangsposition in der Gruppe G geschaffen. Der Tabellenführer der Bundesliga zeigte eine souveräne Vorstellung und geriet zu keiner Zeit in Gefahr.