Tennis

US Open: Maria Sharapova giftet gegen Caroline Wozniacki zurück

US Open: Bärenstarke Muguruza witzelt über Serena-Nachwuchs

Sharapova giftet gegen Wozniacki zurück

Auch noch nach dem Matchball bissig: Maria Sharapova.

Auch noch nach dem Matchball bissig: Maria Sharapova. picture alliance

In die Statistik gingen sie nicht mehr ein, nennenswert waren sie trotzdem: Dem 7:5, 6:2-Sieg gegen Sofia Kenin (USA) in der dritten Runde der US Open ließ Maria Sharapova am Freitag (Ortszeit) noch ein paar weitere Vorhand-Kracher folgen - verbaler Art.

Caroline Wozniacki hatte kritisiert, dass Sharapova stets im Arthur-Ashe-Stadium antreten dürfe, obwohl sie nach abgesessener 15-monatiger Dopingsperre nur dank einer großzügigen Wildcard überhaupt bei den US Open dabei sein kann. Sharapovas Entgegnung: "Ich mache den Spielplan nicht. Ich bin aber eine ziemlich große Wettkämpferin. Wenn mir jemand sagt, dass mein Match auf einem Parkplatz in Queens in New York City stattfindet, spiele ich gerne da."

Das sei ihr überhaupt nicht wichtig. "Alles, was für mich zählt", so die Russin, "ist, dass ich in der vierten Runde stehe. Tja, ich bin mir nicht sicher, wo sie steht..." Das war natürlich geflunkert: Wozniacki hatte in der zweiten Runde gegen Ekaterina Makarova verloren, und das auf dem viertgrößten Court 17.

Sharapova vor vollem Aus - Serena Williams bringt Tochter zur Welt

Dass die Veranstalter Sharapova regelmäßig auf dem Centre Court spielen lassen, mag sportlich oder gar moralisch tatsächlich fragwürdig sein, wirtschaftlich ist es hingegen nur logisch: Sie ist auch mit ihrer Dopingvergangenheit eine der großen Star-Spielerinnen, die die Massen anzieht. Gegen Kenin, die Nummer 139 der Welt, die wie Sharapova russische Wurzeln hat, war das Stadion mit 23.771 Zuschauern ausverkauft.

Mit Serena Williams fehlt ein anderer Zuschauermagnet ja dieses Mal, sie brachte am Freitag kein Aufschlagspiel durch, sondern in Florida eine Tochter zur Welt. "Hoffentlich wird die Kleine nie Tennis spielen", scherzte Wimbledonsiegerin Garbine Muguruza, die mit bislang nur neun abgegebenen Spielen ins Achtelfinale stürmte.

jpe

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