Bei der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Trends im Profifußball stößt Max Eberl ein Thema ganz besonders auf: die Entwicklung des Transfermarkts. "Das ist Wahnsinn, wie Monopoly", sagt er. "Gesund ist das nicht. Wir müssen hochsensibel sein und aufpassen, dass der Volkssport Fußball nicht seine Basis verliert."
Um die Verbindung zum Amateurbereich und zu den Fans macht sich Eberl Sorgen, um die Spannung in der Bundesliga nicht. "Es wird eine unfassbar enge Liga mit einer enorm hohen Leistungsdichte", meint Gladbachs Sportdirektor. "Der Kampf um Europa wird viel härter. Auch der Titelkampf dürfte spannender werden."
Und welches Ziel gibt Eberl bei der Borussia vor? "Wir wollen dieses Mal besser als Platz neun abschließen", sagt er. "Nur wenn wir in allen Bereichen auf Topniveau arbeiten und gleichzeitig andere Mannschaften schwächeln, haben wir eine Chance auf das internationale Geschäft."
Jan Lustig
Im kicker-Interview führt Eberl die Lage und die Zukunftsaussichten der Borussia weiter aus. Darüber hinaus spricht er über die Neuzugänge Matthias Ginter, Denis Zakaria und Vincenzo Grifo, mögliche weitere Verpflichtungen, Gladbachs Transfer-Philosophie und die Arbeit von Trainer Dieter Hecking.