Regionalliga

Regionalliga Südwest: Team Nummer 20 kommt aus China

Neuerung in der 19er-Staffel

Regionalliga Südwest: Team Nummer 20 kommt aus China

Brückenschlag: Mit Vertretern aus China schlossen DFL-Chef Reinhard Rauball und DFB-Präsident Reinhard Grindel ein Abkommen.

Brückenschlag: Mit Vertretern aus China schlossen DFL-Chef Reinhard Rauball und DFB-Präsident Reinhard Grindel ein Abkommen. picture-alliance

Die für die Organisation zuständige Regionalliga GbR befragte alle Klubs. "Sie stehen der Idee positiv gegenüber", sagte Ronny Zimmermann, DFB-Vize und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest, auf kicker-Nachfrage. "Die geplante Kooperation mit China ist bekannt, dafür braucht man natürlich auch gute Inhalte. Wir müssen schauen, ob die Idee zustande kommt. Demnächst tagen die Manager der Regionalliga Südwest. Bis dahin müsste eine Entscheidung fallen, denn dort wird auch der Spielplan fix gemacht."

Den 19 Südwest-Klubs schmackhaft gemacht werden die Pläne durch eine Prämie von rund 15.000 Euro pro Verein. "Ich sehe bei einem Spiel gegen eine chinesische Mannschaft zudem gute Vermarktungsmöglichkeiten", betont Christopher Fiori, Geschäftsführer von Kickers Offenbach.

Da die chinesische Auswahl über keine eigene Spielstätte verfügt, müssten die 19 Regionalliga-Klubs zu Hause zweimal gegen die Auswahl antreten. Wo das asiatische Team residieren wird, ist noch offen.

Vorausgegangen war dem Plan ein umfangreicher Kooperationsvertrag zwischen dem Deutschen Fußball-Bund mit dem chinesischen Verband im vergangenen November. Das Projekt wird auf höchster politischer Ebene unterstützt. So wurde im Dezember 2016 das Bundeskanzleramt in Berlin als Ort für die Unterzeichnung von drei Abkommen ausgewählt. Zudem zählen die Bundesregierung und die Regierung Chinas zu den Partnern von DFB und DFL.

Michael Ebert/Martin Gruener