Die Partie begann aus Sicht von Barcelona mit einer Schrecksekunde: Mascherano prallte in einem Zweikampf mit dem Kopf mit Llorente zusammen und kam anschließend unglücklich auf. Der Argentinier musste vom Platz getragen werden, André Gomes kam für ihn. Die erste Torchance für den Favoriten hatte Neymar, dessen abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbeiging (24.). Auf der Gegenseite lud Piqué Ibai mit einem Pass zu einer guten Torchance ein, der Außenspieler zog nach innen und traf den linken Pfosten. Von da aus prallte das Leder an den Rücken von Cillessen und tanzte vor der Linie her - ging aber nicht ins Tor (28.).
Barça dreht vor der Pause auf
Nach dieser Szene drehte Barça auf. Iniesta prüfte Pachedo aus der Distanz (29.). Eine Minute später stand es schon 1:0: Messi spielte mit Neymar einen Doppelpass und schlenzte das Leder anschließend ins linke Eck. Aber Alaves zeigte sich nicht geschockt und antwortete prompt: Theo setzte einen Freistoß aus etwa 23 Metern perfekt oben links ins Torwarteck - 1:1 (33.). Dennoch waren die Kalatanen das klar tonangebende Team, Rakitic verzog knapp (42.). Vor der Pause zog Barcelona dann noch einmal richtig auf. Messi legte rechts raus auf Gomes, dessen flache Flanke fand Neymar, der aus leicht abseitsverdächtige Position zum 2:1 einschob (45.). Und es kam noch besser aus Sicht der Blaugrana: Messi ging an drei Mann vorbei in den Strafraum und steckte perfekt durch auf Paco Alcacer. Der Angreifer blieb cool und schob ins lange Eck ein (45.+3).
Deyversons Tor zählt nicht
Brachte Barcelona mit 1:0 in Führung: Lionel Messi. imago
Nach der Pause war Alaves natürlich gefordert - Ibai verzog per Freistoß knapp (48.). Bei den Katalanen entwickelte Messi von Minute zu Minute mehr Lust auf dieses Fußballspiel. Nach 51 Zeigerumdrehungen ging er auf der linken Seite an Llorente vorbei und fand mit seiner Flanke Paco Alcacer, der scheiterte aus kurzer Distanz an Pacheco (51.). Barcelona hatte das Spiel vollkommen im Griff und kontrolliere das Geschehen mit viel Ballbesitz. Nach vorne tat der Favorit nicht mehr, als unbedingt nötig - Iniesta verzog aus der Distanz (66.).
Alaves tat sich offensiv schwer, riskierte aber mit fortlaufender Spieldauer mehr. Nach 72 Minuten zappelte der Ball mal im Netz von Barcelona, aber der ehemalige Kölner Deyverson stand bei Sobrinos Zuspiel knapp im Abseits. Wer eine große Schlussoffensive des Underdogs erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Das lag aber auch daran, dass Barça die Begegnung clever zu Ende spielte. So plätscherte die Partie dem Schlusspfiff entgegen, nach drei Minuten Nachspielzeit war Schluss und die Katalanen holten sich den Pokal.