2. Bundesliga

Shipnoskis leuchtende Augen

Kaiserslautern: Erster Startelfeinsatz für den Youngster

Shipnoskis leuchtende Augen

Startelf-Debüt gegen Nürnberg: Nicklas Shipnoski (l.).

Startelf-Debüt gegen Nürnberg: Nicklas Shipnoski (l.). imago

Mit dem 19 Jahre alten Nachwuchsspieler in der ersten Elf hatten wohl nicht viele gerechnet. Doch weil sich Innenverteidiger Tim Heubach im Abschlusstraining am Knie verletzt hatte, stellte Lauterns Trainer Norbert Meier auf Viererkette um und bot Shipnoski auf dem rechten Flügel auf. "Ich habe am Samstag erfahren, dass ich von Beginn an spiele. Es war ein überragendes Gefühl", sagte Shipnoski nach seinem Debüt unter Kaiserslauterns Cheftrainer Norbert Meier voller Stolz. In der Hinrunde war der Youngster unter dessen Vorgänger Tayfun Korkut Mitte Oktober gegen Bochum (3:0) und in Fürth (1:0) zu jeweils zwei Kurzeinsätzen gekommen.

Shipnoski trug mit neun Toren und drei Assists in nur 16 Einsätzen maßgeblich zur Vizemeisterschaft der U 19 des FCK in der Bundesliga Südwest bei. Er hatte zuvor durch gute Trainingsleistungen auf sich aufmerksam gemacht, war für das Spiel in Aue (0:1) schon eine Option, fiel dann aber krank aus.

Spielersteckbrief Shipnoski
Shipnoski

Shipnoski Nicklas

"Das zeigt die riesige Wertschätzung, die ich hier genieße"

Der U-19-Nationalspieler bedankte sich für das in ihn gesteckte Vertrauen: "Das zeigt die riesige Wertschätzung, die ich hier genieße." Sein Herz habe vor dem Anpfiff kurz höhergeschlagen, aber das sei bei einem solchen Spiel normal - zumal die Unterstützung von über 38.500 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion aufgrund der tabellarischen Brisanz außerordentlich wuchtig ausfiel.

Warum Shipnoski von Beginn an spielte, darüber flachste Meier: "Der Shippi hat mich im Training immer angelächelt, da dachte ich, den bringe ich mal." Es sei immer eine Herausforderung für einen jungen Spieler, er habe es aber insgesamt ordentlich gemacht, führte Meier weiter aus.

Viel Defensivarbeit - ein Torschuss

Nach 64 Minuten musste der Debütant sichtlich ausgepumpt Lukas Görtler weichen, war aber mit sich selbst zufrieden: "Heute stand in erster Linie die Defensivarbeit im Vordergrund, aber insgesamt kann ich sicher auf meiner Leistung aufbauen." Immerhin einen Torschuss verzeichnete der 1,84 Meter große Offensivmann, konnte nach einer Hereingabe von Osayamen Osawe in Hälfte zwei aus spitzem Winkel aber keinen Druck und Präzision in seinen Versuch legen. Nürnbergs Keeper Thorsten Kirschbaum griff seinen Schuss locker ab.

Shipnoski besitzt bei den Roten Teufeln noch einen Vertrag bis 2019. Er selbst und der Verein hoffen, dass er in der kommenden Saison die nächsten Schritte in seiner Profikarriere machen kann - in einer dann möglichst erfolgreicheren Mannschaft.

Florian Reis