SpVgg-Coach Benno Möhlmann musste in der richtungsweisenden Partie auf einige Leistungsträger verzichten. Caillas und Feinbier fehlten Gelb-gesperrt, Torhüter Mavric (Muskelfaserriss) und Page (Grippe) standen für die Startformation nicht zur Verfügung. Gegenüber der 0:1 -Niederlage in Frankfurt begannen Neuhaus im Tor sowie Dabac, Albertz und Rösler. Auf Seiten der Karlsruher nahm Trainer Eduard Becker nach dem 1:1 gegen 1860 München zwei Änderungen vor. Für Dick und den ehemaligen Fürther begannen Kies und Dundee.
Bei herrlichem Sonnenschein ließen die Fürther in der Anfangsphase erkennen, dass man den Aufstieg längst noch nicht abgehakt hatte. Die Franken spielten vom Anpfiff weg munter nach vorne und kamen durch Ruman (4.) zu ihrer ersten Möglichkeit. Da sich auch die Karlsruher nicht versteckten, erlebten die Zuschauer eine abwechslungsreiche und von beiden Seiten engagiert geführte Partie. Zunächst hatten die Fürther Glück, als ein Treffer von Masmanidis wegen Abseits keine Anerkennung fand. Ein schöner Angriff brachte dann die Führung der Franken. Rösler setzte Hilbert auf dem rechten Flügel in Szene, der mit einem scharfen Querpass Christian Timm am zweiten Pfosten fand. Der ehemalige Lauterer hatte keine Mühe zu vollstrecken (26.). Die Karlsruher ließen sich von dem Rückstand aber nicht schocken, sondern spielten weiter nach vorne. In der Schlussphase der ersten Hälfte hatten die "Kleeblättler" Glück, ohne Gegentreffer über die Runden zu kommen.
Auch nach dem Wechsel blieben die Badener brandgefährlich. In der 48. Spielminute rettete Neuhaus mit Fußabwehr gegen Masmanidis. Die wenigen Fürther Entlastungsangriffe verpufften meist schon im Mittelfeld, mehr als ein 25-Meter-Schuss von Albertz sprang zunächst nicht heraus (54.). Anders der KSC, der mächtig Druck machte und immer überlegener wurde. Aber die Chancenverwertung blieb über die gesamten 90 Minuten das große Manko der Badener, die es nicht schafften, Kapital aus der fränkischen Verunsicherung zu schlagen.
Greuther Fürth meldet sich mit dem ersten Sieg nach drei Niederlagen zurück im Aufstiegsrennen. Ohne zu glänzen kamen die Fürther zu einem unter dem Strich glücklichen "Dreier" gegen mindestens ebenbürtige Karlsruher. Der KSC bleibt nach der unglücklichen Niederlage im Keller stecken.