Triers Trainer Paul Linz vertraute bis auf zwei Änderungen auf die Elf, die in Fürth einen Punkt holte ( 3:3 ). Für den Gelb-gesperrten Pelzer kam M. Keller nach abgelaufener Gelbsperre wieder ins Team. Des Weiteren agierte Maric für Labak in der Spitze. Nach dem 1:2 gegen Aue würfelte LR-Coach Ingo Peter sein Team kräftig durcheinander und brachte gleich sechs Neue: Im Tor hielt Ratajczak für Meier (Bandscheibenvorfall), auf dem Feld kamen Fengler, Omerbegovic, Sopic, Gorschlüter und Asanin für Ndjeng, Schäfer, Paulinho, Thioune und Svitlica zum Einsatz.
Gegen die sehr defensiv eingestellten Gäste bestimmte die Eintracht von Beginn an das Spiel, verfing sich aber zunächst immer wieder im dichten Abwehrnetz von LR. Die Moselstädter kombinierten zwar aus der Abwehr heraus recht ansehnlich, aus dem Mittelfeld aber fehlten die zündenden Ideen, um die Spitzen in aussichtsreiche Position zu bringen – Chancen blieben so Fehlanzeige. Nach einer guten halben Stunde legten die Gäste ihre bis dorthin passive Haltung ab: Andrei prüfte Ischdonat mit einem Freistoß aus 22 Metern (26.) und Djenic scheiterte sowohl mit einem 18-Meterschuss (29.) als auch per Kopf (39.) am sicheren Trierer Keeper. Dazwischen entdeckten die Gastgeber das Flügelspiel, und gleich wurde es gefährlich: Gledson konnte in letzter Sekunde vor dem einköpfbereiten Maric zur Ecke klären (38.). Und die bis dorthin schönste Kombination der Partie brachte kurz vor dem Wechsel den Führungstreffer der Heimelf: Erneut ging es über den Flügel, wo Racanel und Sinisterra per Doppelpass die Deckung von LR aushebelten. Die Hereingabe des Kolumbianers platzierte Torjäger Patschinski in der Mitte aus acht Metern ins rechte untere Eck (43.). Mit einer Offensivkraft mehr (N' Diaye) begann Ahlen den zweiten Durchgang. Felgenhauer hatte nach zehn Minuten aus 14 Metern den Ausgleich auf dem Fuß, aber erneut erwies sich Ischdonat als Meister seines Fachs. Die Eintracht musste ob des Offensivdrangs der Peters-Elf zittern - vor allem technisch zeigte LR eine ansprechende Leistung, konnte sich aber trotz aller Überlegenheit dennoch keine weiteren zwingenden Möglichkeiten erarbeiten. Ganz anders die Heimelf, die in der Schlussphase für die Entscheidung sorgte: Nach einer Ecke von Racanel bringt LR den Ball nicht weg. Patschinski schnappt sich die Kugel und legt auf halbrechts zum eingewechselten Labak. Der fackelt nicht lange und schießt aus spitzem Winkel aus acht Metern ins kurze Eck ein (83.).
Mit einem glücklichen Sieg hat sich Trier gegen Ahlen im Abstiegskampf erstmal Luft verschafft. Die Eintracht nutzte ihre wenigen Chancen im Gegensatz zu den spielerisch überlegenen Gästen sehr effektiv und setzt sich durch den "Dreier" ins Mittelfeld ab, während LR immer weiter unten reinrutscht.