Bundesliga

Wieder gegen ein Top-Team der Bundesliga verloren: Tobias Strobl von Borussia Mönchengladbach wird nach dem 2:3 deutlich

Borussia Mönchengladbach verliert erneut gegen einen Top-Klub

Wieder verloren: Strobl wird deutlich

Fand nach dem 2:3 gegen Dortmund klare Worte: Gladbachs Abräumer Tobias Strobl.

Fand nach dem 2:3 gegen Dortmund klare Worte: Gladbachs Abräumer Tobias Strobl. imago

Die Europa League lockt Gladbach weiterhin - und ist auch nach wie vor das Ziel. Bei aktuell 39 Punkten ist an den letzten vier Spieltagen allerdings ein Kraftakt nötig, um noch auf Rang sechs (derzeit von Bremen mit 42 Zählern belegt) zu springen.

Ein Hauptgrund, warum die Fohlen den eigenen Ansprüchen auch unter dem neuen Trainer Dieter Hecking hinterherhinken, ist sicherlich die miese Bilanz gegen die Top-Teams der Liga - die sogenannte "Top-4-Allergie" : Gegen die vier Bundesliga-Spitzenmannschaften gab es in dieser Saison noch keinen einzigen VfL-Sieg. Magere zwei Punkte sprangen für die Elf vom Niederrhein aus den bisherigen Duellen mit dem FC Bayern, Leipzig, Hoffenheim und eben Dortmund heraus.

Wir scheißen uns ein bisschen in die Hosen und spielen nicht den Fußball, den wir spielen können.

Tobias Strobl nach dem 2:3 gegen Dortmund

Die Analyse von Abräumer Strobl vor dem Sky-Mikrofon könnte deutlicher kaum ausfallen: "Wir scheißen uns ein bisschen in die Hosen und spielen nicht den Fußball, den wir spielen können." Ins Detail ging der Vertreter von Christoph Kramer (Innenbandteilabriss im Knie) auch: "In der ersten Halbzeit können wir froh sein, dass wir mit einem Unentschieden in die Kabine gehen. In der zweiten Halbzeit waren wir 20 Minuten ganz gut drin im Spiel. Im Großen und Ganzen war es aber ein verdienter Sieg für Dortmund."

Hecking: "Dortmund war sehr giftig"

Gladbachs Trainer Dieter Hecking hatte dem wenig hinzuzufügen: "Wir haben uns das in der ersten Halbzeit anders vorgestellt. Wir haben es nicht verstanden, Dortmund in Gefahr zu bringen, da haben wir es uns selber schwer gemacht. Dortmund war sehr giftig, wir haben nie Ruhe ins Spiel bekommen."

Spielbericht

Besonders ärgerte sich der 52-Jährige vor allem über das Abwehrverhalten beim entscheidenden Gegentor zum 2:3, als Gonzalo Castro eine Freistoßflanke bei Matchwinner Raphael Guerreiro angebracht hatte: "Kurz vor Schluss darf Guerreiro mit seinen 1,70 Metern einfach kein Kopfballtor machen."

Europa League als Ziel, Frankfurt im Kopf

Doch der portugiesische Europameister hat das Kopfballtor gemacht und den Fohlen nach dem 3:5 aus der Vorwoche in Sinsheim die zweite Niederlage in Folge beigebracht.

Für etwas Abwechslung ist diese Woche aber gesorgt: Am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) trifft Gladbach im DFB-Pokal-Halbfinale zu Hause auf die Eintracht - und damit auf kein Team aus den Top vier der Bundesliga. Dennoch weiß Strobl: "Es wird kein einfaches Spiel, das haben wir vor ein paar Wochen bereits erfahren (0:0 am 1. April in Frankfurt; Anm.d.Red.)."

mag

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Borussia Dortmund