Bundesliga

Frings: "Der Druck ist ganz allein beim HSV"

Lilien ohne Niemeyer, Boyd und Guwara nach Hamburg

Frings: "Der Druck ist ganz allein beim HSV"

Will in Hamburg gewinnen: Torsten Frings.

Will in Hamburg gewinnen: Torsten Frings. imago

"Der Druck ist ganz allein beim HSV", sagte Trainer Torsten Frings am Donnerstagnachmittag. "Der Sieg gegen Schalke hat uns ein Stück Selbstvertrauen zurückgegeben, wir werden ganz befreit aufspielen." Für die Hamburger werde es hingegen sehr eng, sollte gegen die Darmstädter kein Heimsieg gelingen.

Trotzdem habe es Markus Gisdol geschafft, "dass es dort irgendwie wieder passt", zollte Frings seinem Trainerkollegen vorab Anerkennung. Dass es ein besonderes Spiel für Frings als Ex-Bremer sei, in Hamburg anzutreten, verneinte der einstige Nationalspieler: "Das spielt für mich absolut keine Rolle. Wir versuchen, überall zu gewinnen, haben das ja auch in Bremen versucht."

In Hamburg werden die Lilien, die im Falle einer Niederlage oder eines Unentschiedens auch rechnerisch sicher abgestiegen wären, abermals ohne Peter Niemeyer und Terrence Boyd auskommen müssen. Außerdem ist Leon Guwara krank und kann die Reise ebenfalls nicht mit antreten.

Dabei sein wird hingegen der vom HSV ausgeliehene Sven Schipplock. Er sorgte bei seinem Kurzeinsatz gegen Schalke für Schwung, holte die Rote Karte gegen Thilo Kehrer heraus, als er dem Jungnationalspieler in der Schlussphase enteilte. "Es ist eine kleine Last, die ihn drückt", sprach auch Frings die zwei Jahre ohne Ligator Schipplocks an. "Er hat das gegen Schalke aber gut gemacht." Frings ließ die Besetzung der Sturmspitze jedoch offen, zumal auch Felix Platte gegen Schalke einen ordentlichen Eindruck hinterließ und Antonio-Mirko Colak seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat.

Jens Dörr