2. Bundesliga

1860: Pereiras Lob trotz verpasster Chance

Boenisch kann das Vertrauen nicht zurückzahlen

1860: Pereiras Lob trotz verpasster Chance

Lobte seine Schützlinge trotz des 0:3 in Aue: 1860-Coach Vitor Pereira.

Lobte seine Schützlinge trotz des 0:3 in Aue: 1860-Coach Vitor Pereira. imago

"Wir sind mit der Überzeugung hergefahren, drei Punkte zu holen", sagte Löwen-Verteidiger Marnon Busch nach der Partie bei den Sachsen. Wohlwissend, dass das Gastspiel im Erzgebirge nach zuvor sieben Zählern aus drei Partien endgültig zum Befreiungsschlag hätte avancieren können. Aber im sogenannten "Sechs-Punkte-Spiel" verpasste es der TSV, den Konkurrenten klar zu distanzieren und gleichzeitig ins Mittelfeld abzuwandern.

Dünnes Polster nach unten

Stattdessen zog Aue nach Punkten gleich - und dadurch, dass auch St. Pauli und Bielefeld einen Dreier einfuhren, findet sich die Elf von Vitor Pereira mit 32 Zählern mitten im Abstiegskampf mit geringem Polster auf Rang 17 (St. Pauli, 29) und 16 (Bielefeld, 30) wieder. Dort, wo sie sich nach eigenem Selbstverständnis nach verbessertem spielerischen Leistungsniveau (Aigner: "Wir sind konstanter geworden, spielen besser Fußball und erarbeiten uns mehr Chancen") gar nicht mehr befinden sollte.

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Was in Aue nicht gelang: Herausgearbeitete Möglichkeiten (Gytkjaer) wurden nicht genutzt, zudem patzte Sebastian Boenisch, der schon gegen Stuttgart den 1:1-Ausgleich verschuldet hatte, zum zweiten Mal in Folge. Der Routinier, der erneut das Vertrauen erhielt und sogar als Kapitän auflief, verschuldete nicht nur den Elfmeter zum 0:1, sondern musste wegen Notbremse gegen Nazarov auch noch mit Rot vom Platz.

Wenn du zu zehnt Risiko gehst und weiterpresst, öffnen sich Räume. Aue spielt das sehr gut aus. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden mit der Mannschaft.

Vitor Pereira

"Wenn du zu zehnt Risiko gehst und weiterpresst, öffnen sich Räume. Aue spielt das sehr gut aus. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden mit der Mannschaft", kommentierte Pereira. Dennoch gilt es nun, beim kommenden Heimspiel gegen Sandhausen (34 Punkte) am Ostersonntag einen Dreier zu landen. Danach folgen in Kaiserslautern, gegen Braunschweig und in Dresden jeweils knifflige Aufgaben.

jch/rr