Zimmermann schien vom Auftritt seiner Mannschaft insgesamt enttäuscht zu sein: "Ich war überrascht, dass wir uns den Schneid haben abkaufen lassen. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs darauf warten, dass die Serie zu Ende geht", sagte er in der "Ostthüringer Zeitung". Trotz dieser 0:3-Pleite wollte er aber auf keinen Fall in Panik verfallen. "Nach der ersten Niederlage im 14. Spiel werde ich nicht alles infrage stellen", ließ Zimmermann wissen. Durch Jenas Niederlage sind nur noch zwei Teams in den fünf Regionalligen ungeschlagen - die SpVgg Unterhaching und Borussia Dortmund II.
Verdienter Sieg für Leipzig
Leipzig II hat derweil im eigenen Stadion noch immer nicht verloren (sechs Siege, ein Unentschieden) und ist mit dem BAK die heimstärkste Mannschaft der Regionalliga Nordost. Auch gegen den Tabellenführer trat die Reserve dominant auf. "Leipzig hat uns 90 Minuten lang ihr Spiel aufgezwungen und in der Höhe absolut verdient gewonnen", gestand Zimmermann ein. In der ersten Hälfte verzeichnete RB mehrere gute Gelegenheiten, Zsolt Kalmar erzielte dann in der 40. Minute den fälligen Führungstreffer. Kurz darauf (43.) fiel das 2:0 durch John-Patrick Strauß und im zweiten Durchgang machte Federico Palacios Martinez mit einem Elfmeter-Nachschuss alles klar (60.). "Die Spieler waren mit 100 Prozent Überzeugung auf dem Platz. Jeder hat seine Aufgabe mehr als nur erfüllt", freute sich Leipzigs Coach Robert Klauß gegenüber dem "WDR". Dass Carl-Zeiss einbrechen könnte, schloss der Trainer aber aus: "Jena wird wieder in die Spur kommen. Sie haben eine tolle Mannschaft", war er sich sicher.
Trainersteckbrief Zimmermann
Trainersteckbrief Klauß
Regionalliga Nordost - 14. Spieltag
Regionalliga Nordost - Tabelle
Carl Zeiss Jena - Die letzten Spiele
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RB Leipzig II - Die letzten Spiele
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Heimspiel gegen auswärtsschwachen FC Schönberg
Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt Jena den FC Schönberg 95, der auswärts noch kein Spiel für sich entschieden hat. "Wir werden unsere Schlüsse aus der Niederlage ziehen und uns dann ganz normal auf Schönberg vorbereiten", kündigte Zimmermann an. Der Vorsprung auf den Berliner AK und Energie Cottbus ist mit fünf beziehungsweise sieben Punkten noch komfortabel, doch die beiden Verfolger sind momentan in Form: Der BAK gewann seine letzten sieben Partien, Cottbus ging in sieben der neun letzten Spiele als Sieger vom Platz. Die Zimmermann-Elf kann sich also nicht mehr viele Fehltritte leisten, wenn sie ihr Polster vor der Winterpause nicht wieder verlieren will.
kon