Funkel beschwört den "jugendlichen Elan"
Einen "bemerkenswert starken Aufsteiger" nennt Funkel den Gegner aus Dresden. "Dynamo hat eine gute, aggressive Mannschaft, die nicht umsonst 5:0 gegen Stuttgart, 2:0 in Hannover und 3:2 gegen Braunschweig gewonnen hat", zeigt sich der 62-Jährige gewarnt. "Wir brauchen eine geschlossene, entschlossene und gute Leistung, um die Punkte hierzubehalten."
Dabei denkt der Coach über eine Systemumstellung nach. Eine Formation mit Dreierkette könnte das bewährte 4-2-3-1 ablösen. Immerhin fehlen mit den jeweils gesperrten Kaan Ayhan (Gelb-Rot) und Axel Bellinghausen (Rot) wichtige Stützen, die für Einsatzbereitschaft und Erfahrung stehen. "Dafür bringen wir jugendlichen Elan aufs Feld", meint Funkel, der stattdessen auf Anderson Lucoqui (19), Arianit Ferati (19) oder Özkan Yildirim (23) zurückgreifen könnte. Entsprechend müssen die erfahrenen Stützen wie Michael Rensing (32), Adam Bodzek (31) oder Rouwen Hennings (29) noch mehr Verantwortung übernehmen.
Die Balance stimmt
An Selbstvertrauen sollte es der Fortuna jedenfalls nicht fehlen. Mit gerade einmal neun Gegentreffern stellt Düsseldorf die zweitbeste Defensive der 2. Liga. "Das führe ich auf unseren Zusammenhalt und unsere Geschlossenheit zurück", so Funkel, "aber auch 17 geschossene Tore hätte man uns vor der Saison nicht zugetraut. Also stimmt unser Verhältnis zwischen Defensive und Offensive."
Viel Lob für leidenschaftlichen Lumpi
Und genau das soll auch gegen Dresden erneut zum Erfolg führen. Mit Andreas Lambertz, der 13 Jahre bei der Fortuna war (2002-2015), kehrt der ehemalige Publikumsliebling im Dynamo-Trikot in die alte Heimat zurück. "Vor dem Spiel hat er für alles, was er hier geleistet hat, ganz viel Lob verdient. Aber auf dem Platz bekommt er Feuer. Er wird uns genauso Feuer geben. Lumpi soll viele gute Erinnerungen mit der Fortuna haben, aber nicht mit Dynamo Dresden", unterstreicht Funkel.