"Ich war der, der die Chancen verstolpert hatte, die er kreierte", witzelt Hasenhüttl im Rückblick. Als Trainer kreuzten sich ihre Wege 2014 in der 2. Bundesliga wieder, Hasenhüttls FC Ingolstadt gewann bei Stögers Kölnern 1:0. Stöger stieg mit dem "Effzeh" dennoch auf, Hasenhüttl folgte mit dem FCI ein Jahr später.
"Wir haben uns beide aus unteren Ligen hochgedient, haben beide den schweren, aber sehr nachhaltigen Weg als Trainer gemacht", nennt Hasenhüttl Parallelen zwischen ihm und seinem Kollegen.
Hasenhüttl und Stöger achten und respektieren sich, pflegen aber keinen engeren Kontakt und haben auch im Vorfeld der Partie nicht miteinander telefoniert. Der Leipziger Coach hofft, dass es am Sonntag so sein wird wie immer, wenn sich die beiden Trainer begegnen: "Ich habe noch nie gegen ihn verloren." Dem Zweitliga-Sieg folgten in der gemeinsamen Bundesliga-Saison zwei 1:1-Unentschieden.
Papadopoulos und Forsberg fehlen - Lange Pause für Gipson
Kyriakos Papadopoulos (Knieprellung) und Emil Forsberg (Gehirnerschütterung) werden Hasenhüttl beim Aufrechterhalten der Serie am Sonntag nicht helfen können. Beide fehlten im Abschlusstraining am Samstag und traten die Reise nach Köln nicht mit an.
Einen schweren persönlichen Rückschlag gab es am Samstag für Ken Gipson (20). Der junge Rechtsverteidiger zog sich beim 4:1-Sieg der U23 im Regionalliga-Punktspiel gegen den FC Schönberg 95 eine Fraktur des rechten Sprunggelenks zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Für einen anderen Langzeitverletzten lief es deutlich besser. Terrence Boyd (25), der sich nach zwei Kreuzband-Verletzungen herankämpft, erzielte zwei Tore.