Bundesliga

Trotz Freiburg-Serie: Tuchel warnt vor dem Aufsteiger

Zehn BVB-Siege in Folge gegen den Sportclub

Trotz Freiburg-Serie: Tuchel warnt vor dem Aufsteiger

"Es wird ein kompliziertes, schweres Spiel": Thomas Tuchel nimmt den SC Freiburg nicht auf die leichte Schulter.

"Es wird ein kompliziertes, schweres Spiel": Thomas Tuchel nimmt den SC Freiburg nicht auf die leichte Schulter. imago

Aus Freiburger Sicht sollte man vor dem Auswärtsspiel in Dortmund am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) besser keinen Blick auf die Statistik riskieren. Der BVB entschied die jüngsten zehn Duelle mit Freiburg für sich. Nur gegen einen Verein verlor der SC häufiger am Stück, von 2001 bis 2011 gegen den FC Bayern.

Zudem hielt Freiburg in 32 Spielen gegen Dortmund nur ein einziges Mal die Null, am 10. Spieltag der Saison 2001/02, als die Breisgauer einen 2:0-Erfolg beim BVB feierten. Es war der einzige Auswärtserfolg in Dortmund. Ansonsten gab es beim BVB meist wenig bis gar nichts zu holen. In den vergangenen fünf Gastspielen in Dortmund bekam Freiburg 20 Gegentore eingeschenkt - im Schnitt vier pro Partie.

Das sind natürlich nur Zahlenspiele, die nichts bedeuten müssen. Zusammen mit der jüngsten Dortmunder Siegesserie (17 Tore in drei Spielen) verdeutlichen sie aber zumindest, dass der BVB am Freitag Favorit ist. Nicht mehr und nicht weniger. Tuchel jedenfalls warnte davor, Freiburg auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Wir erwarten einen taktisch sehr disziplinierten und sehr flexiblen Gegner. Sie haben große Stärke bei offensiven Standardsituationen", sagte Dortmunds Trainer, der namentlich Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp hervorhob ("herausragende Individualisten") und urteilte: "In der Summe ist Freiburg ein sehr gefährlicher Gegner. Es ist eine Mannschaft ohne große Schwächen. Es wird ein kompliziertes, schweres Spiel."

BVB kann Heimspiel-Rekord einstellen - Schürrle fehlt wohl erneut

Sollte Dortmund das Heimspiel nicht verlieren, würde der Vizemeister mit dann 24 Heimspielen ohne Niederlage den Vereinsrekord einstellen. Bei dem Vorhaben wird neben Marco Reus (Adduktoren), Erik Durm (Knie), Sven Bender (Knöchel), Neven Subotic (Rippe) und Marc Bartra (Adduktoren) wahrscheinlich auch André Schürrle fehlen. Nach seiner Innenbanddehnung stieg der Nationalspieler zwar am Mittwoch ins Lauftraining ein. Aber, sagte Tuchel, "das wird voraussichtlich noch nicht reichen".

Da Dortmund am Dienstag schon wieder gefordert ist, wenn Real Madrid zum zweiten Gruppenspiel der Champions League zu Gast ist, dürfte man bei Schürrle kein Risiko eingehen.

Jan Reinold