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Zidanes Problem mit James - Barças freundliche Keeper

2. Spieltag: Atletico trifft erneut auf einen Aufsteiger

Zidanes Problem mit James - Barças freundliche Torhüter

Nur noch als Joker gefragt: James hat unter Real-Coach Zinedine Zidane einen schweren Stand.

Nur noch als Joker gefragt: James hat unter Real-Coach Zinedine Zidane einen schweren Stand. imago

Spielt er oder spielt er nicht? Wohl eher nicht, darf man vermuten. Cristiano Ronaldo, frischgebackener Fußballer des Jahres in Europa , trainierte auch am Freitag nicht mit der Mannschaft, genauso wenig wie Karim Benzema und Isco, die allesamt bei der Liga-Heimpremiere gegen Celta Vigo fehlen werden. Bei der Mannschaft war CR7 trotzdem. Er ließ sich mit der Trophäe und der gesamten Mannschaft ablichten, danach stellte er das Foto in die sozialen Netzwerke. Real, das in der Champions-League-Gruppenphase auf Borussia Dortmund trifft, will offenbar nichts riskieren, nach der Länderspielpause dürfte Ronaldo wieder voll im Saft stehen.

James Rodriguez ist zwar fit, steht aber immer noch auf dem Abstellgleis. Das genaue Gegenteil: Marco Asensio. Traumtor im UEFA-Supercup gegen Sevilla (3:2 n.V.), Traumtor beim Liga-Auftakt in San Sebastian (3:0) - nun die erstmalige Nominierung für die spanische Nationalmannschaft . Der 20-Jährige dürfte auch gegen Vigo in der Startaufstellung stehen. Und so erhalten die Gerüchte weiter Nahrung, dass James die letzten Tage des Transferfensters noch für einen Wechsel nutzen könnte.

Gespräche "nur in der Gruppe"

Und wie reagiert Trainer Zinedine Zidane auf das Thema? Genervt, in erster Linie. "Bei allem, was ich sage, wird behauptet, dass ich James nicht mehr will. Es stimmt, dass er nicht viel gespielt hat, aber er hat noch einen Vertrag und er ist genauso wichtig wie jeder andere." Allerdings räumte er auch ein, er führe mit James keine großen Einzelgespräche und rede nur mit ihm, "wenn ich mit der gesamten Gruppe spreche". Wertschätzung klingt dann doch ein bisschen anders.

Atletico kann wieder auf Griezmann zählen

In Spanien waren die Medien nach Atleticos Fehlstart mit den "passenden" Überschriften schnell zur Hand. Alles laufe auf einen Zweikampf zwischen Real und Barcelona hinaus, hieß es nach dem 1:1 der Colchoneros (Gruppengegner der Bayern in der Champions League) gegen Aufsteiger Alaves. Tatsächlich waren es zwei fest eingeplante Punkte, die Atletico trotz drückender Überlegenheit liegen ließ. Mit Leganes wartet nun gleich der nächste Emporkömmling.

Vielleicht klappt's ja mit Antoine Griezmann besser. Der Franzose steht nach einer Sperren-Altlast am Samstag erstmals im Kader, genauso wie der kroatische Neuzugang Sime Vrsaljko. Tiago hingegen schaffte es nicht ins Aufgebot von Diego Simeone, der Griezmann gleich mal zusätzlich motivierte. Bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres hatte er sich Cristiano Ronaldo geschlagen geben müssen. "Für mich war Griezmann der Beste", sagte nun Simeone - und erhielt sogar Zustimmung von CR7 höchstpersönlich. "Griezmann hätte diese Auszeichnung auch verdient gehabt", sagte Ronaldo.

Barça im San Mames - ohne Cillessen

Lange war Bilbao einer der großen Angstgegner des FC Barcelona. Doch in der jüngsten Vergangenheit kann davon keine Rede mehr sein: Die vergangenen fünf Ligapartien gewannen die Katalanen allesamt, das letzte Duell im Januar gar mit 6:0. Im San Mames wird Marc-André ter Stegen das Tor hüten - und Jasper Cillessen nicht mal im Kader stehen. Wie die Katalanen erklärten, scheitert eine Nominierung des Neuzugangs an bürokratischen Problemen, deswegen wird Masip auf der Bank Platz nehmen.

Jasper Cillessen

Friede, Freude, Eierkuchen: Jasper Cillessen bei der Vorstellung in Barcelona. picture alliance

Der Neue schlug übrigens gleich sanfte Töne an. Auf einen knallharten Konkurrenzkampf mit ter Stegen scheint er nicht aus zu sein. "Ich bin nicht der Feind von ter Stegen oder von anderen Torhütern, wir sind Freunde. Ich weiß, dass es schwer wird zu spielen bei dieser Konkurrenz", erklärte Cillessen. Das klang zwischen ter Stegen und Bravo schon ein wenig anders. Der Ex-Gladbacher, der in der Champions League auf seine alten Kollegen trifft, wollte sich mit der Rolle als Cup-Torhüter so gar nicht abfinden. Inzwischen ist Bravo zu ManCity und ter Stegen die Nummer eins. Seinem ehemaligen Konkurrenten wünschte er via Twitter alles Gute: "Unser harter und fairer Wettkampf war immer motivierend. Wir haben viele Titel gemeinsam erreicht. Viel Glück!"

las