Nach Saisonende hatte Hansa Rostock die Verträge mit Marcus Hoffmann und Michael Gardawski verlängert sowie die Zusammenarbeit mit Robin Schröder, Marcel Gottschling, Johannes Brinkies und Markus Gröger beendet, auf den ersten Neuzugang wartet man aber weiterhin vergebens.
Hansa-Coach Brand ist dennoch zuversichtlich, den ein oder anderen neuen Spieler noch an der Ostsee begrüßen zu dürfen, weiß aber auch um die Probleme, die der Verein bei den Transfergesprächen zu berücksichtigen hat: "Wir sind auf der Suche nach Verstärkungen und führen im Hintergrund Gespräche mit möglichen Neuzugängen", so Brand, "aber wir müssen gucken, was finanziell möglich ist. Wir sind bekanntlich nicht auf Rosen gebettet."
Priorität habe in erster Linie eine Verstärkung für die Offensive, hier bräuchte man Spieler, "die Ruhe am Ball haben und mit denen wir unsere Torgefährlichkeit erhöhen." Außerdem plane der Verein, nach den Abgängen der Torhüter Brinkies und Schröder, mindestens noch einen neuen Keeper zu holen.
Hoffen auf zwei Langzeitverletzte
Seine Hoffnungen setzt der 44-jährige Trainer außerdem auch auf zwei "Quasi-Neuzugänge", denn mit Soufian Benyamina (Schienbeinbruch) und Aleksandar Stevanovic (Kreuzbandriss) stehen in der Sommervorbereitung zwei Langzeitverletzte wieder zur Verfügung. Gerade von Letzterem erhofft sich Brand noch viel, schließlich war Stevanovic nach seinem Wechsel zu Hansa im Sommer 2014 unumstrittener Stammspieler, bevor ihn das Verletzungspech heimsuchte. "Aleks ist ein feiner Fußballer, dem man gerne auf dem Platz zuschaut. Ich hoffe, dass er gesund bleibt und die komplette Vorbereitung mitmachen kann. Dann werden wir sehen, wohin die Reise geht."
Für seine Mannschaft wünscht sich Brand eine ruhigere Saison als zuletzt, ist sich aber der Ausgeglichenheit in der 3. Liga bewusst: "In dieser Liga muss jede Mannschaft sehr, sehr hart arbeiten, um Spiele zu gewinnen. Wenn wir nur ein paar Prozent nachlassen, dann haben wir keine Chance, in der 3. Liga Spiele zu gewinnen. Das Kämpferische kommt immer zuerst, danach erst das Spielerische."