Als Grund für seinen Wechsel nennt Oehrl "das hohe Maß der dauerhaften körperlichen Belastung in der 3. Liga". Dies habe ihn zur "Entscheidung bewogen, eine neue sportliche Aufgabe, die für mich auch familiäre Vorteile aufweist, zu suchen", wie sich der Offensivspieler zitieren lässt.
Die Hessen kamen seinem Wunsch nach der sofortigen Auflösung des ursprünglich noch bis 2017 gültigen Arbeitspapiers nach, vereinbarten mit dem FC Bayern jedoch Stillschweigen über die Ablösemodalitäten. "Wir sind Torsten für seinen Einsatz und seine Tore sehr dankbar. Daher wünschen wir ihm für den weiteren sportlichen und privaten Weg nur das Allerbeste", gibt SVWW-Sportdirektor Christian Hock dem scheidenden Angreifer warme Worte mit auf den Weg.
Oehrl war zu Beginn der Saison von Eintracht Braunschweig zu den Wiesbadenern gewechselt. In der abgelaufenen Saison trug sich der erfahrene Mittelstürmer in 24 Spielen achtmal in die Torschützenliste ein und hatte damit einen nicht unbedeutenden Anteil am Klassenerhalt - gerade auch durch seinen Treffer am letzten Spieltag beim rettenden 3:1-Erfolg über den VfB Stuttgart II.
Beim Bayern-Nachwuchs wird Oehrl dann wohl in der kommenden Saison als einer der gestandenen Akteure im Team von Trainer Heiko Vogel vorangehen. Die nötige Erfahrung dafür bringt der 30-Jährige mit: In seiner Vita stehen unter anderem 55 Erstliga-Spiele (sieben Tore) für Bremen, Augsburg und Braunschweig sowie 65 Zweitliga- und 77 Drittliga-Partien (zwölf bzw. 31 Treffer).