2. Bundesliga

Lewandowski: "Jammern finde ich albern"

Union Berlin kämpft mit Verletzungssorgen

Lewandowski: "Jammern finde ich albern"

Bleibt trotz Verletzungssorgen optimistisch: Union-Trainer Sascha Lewandowski.

Bleibt trotz Verletzungssorgen optimistisch: Union-Trainer Sascha Lewandowski. picture alliance

Etwas Bedauern schwingt schon in Lewandowskis Stimme mit, als er am Freitag noch einmal über seine Langzeitverletzten spricht. Korte zog sich beim Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und wird mehrere Monate ausfallen. Angreifer Skrzybski verletzte sich im Spiel gegen Kaiserslautern an der rechten Schulter und wird nach einer Operation auch drei bis vier Monate pausieren müssen. Nicht ganz so schlimm traf es Mittelfeldakteur Maximilian Thiel, auf den die Eisernen wegen einer Muskelverletzung im rechten hinteren Oberschenkel einige Wochen verzichten müssen. Lewandowski bedauert, dass durch die Ausfälle seine Variationsmöglichkeiten eingeschränkt seien, denn nun fehlen ihm "Spielertypen, die jeweils mit ihrer Dynamik und ihrer Spielintelligenz für spezielle Situationen enorm hilfreich" seien. Trotzdem blickt der Union-Trainer weiterhin optimistisch auf die restlichen Saisonspiele: "Wir haben immer noch eine gut besetzte Mannschaft und Jammern finde ich sowieso albern."

Gegen den TSV 1860 wollen die Berliner nun ihre "Riesenchance" wahrnehmen, "weiter Distanz auszubauen, Minimum Distanz zu halten", so die Vorgabe des Trainers. Denn durch einen Dreier könnte der aktuell Tabellen-13. seinen Abstand auf die Abstiegsränge auf 13 Zähler ausbauen. "Wir wissen, was wir können und wollen das auch auf den Platz bringen", so Lewandowski. Wichtig sei dabei, dass seine Spieler auf die Strategie des Gegners eingehen. "Was immer Sechzig macht, entscheidend ist, dass wir die Antworten haben", gibt der Union-Trainer die Zielrichtung vor. In dominierenden Phasen bedeutet das für Lewandowski, dass seine Spieler "zwingender" sind und sich nicht "in der Überlegenheit und dem Ballbesitz" verlieren. Drängen dagegen die Sechziger, müssen die Eisernen "mehr dagegen halten".

Spielersteckbrief R. Korte
R. Korte

Korte Raffael

Spielersteckbrief Skrzybski
Skrzybski

Skrzybski Steven

Spielersteckbrief Thiel
Thiel

Thiel Maximilian

Spielersteckbrief Leistner
Leistner

Leistner Toni

Spielersteckbrief Zejnullahu
Zejnullahu

Zejnullahu Eroll

Spielersteckbrief Pogatetz
Pogatetz

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Debütiert Winterneuzugang Pogatetz?

Erfreuliche Nachrichten konnte Lewandowski in Bezug auf Toni Leistner (Knie) und Eroll Zejnullahu (Leiste) verkünden. Die beiden nahmen am Donnerstag schon wieder teilweise am Training teil und könnten eventuell bereits wieder gegen die Löwen eingesetzt werden. Ob Winterneuzugang Emanuel Pogatetz am Sonntag sein Debüt im Union-Trikot feiern kann, steht derweil noch nicht fest. Er habe sich angeboten und sei nach seiner Angina wieder fit. Aber ob das Spiel gegen die Sechziger der "beste Moment" sei, ihn einzubauen, weiß der Union-Trainer noch nicht. "1860 kann ein Spiel sein, was gut für ihn passt aufgrund der Spielertypen. Wir müssen überlegen. Er wird von Tag zu Tag stärker. Das wirkt alles schon wieder agiler", äußert sich Lewandowski zu dem 33-jährigen Abwehrspieler.

Egal wer die Verletzten am Sonntag ersetzen wird, Lewandowski ist sich sicher, dass sie es gut machen werden: "Diejenigen, die reinrücken werden, sind auf jeden Fall in einer sehr guten Verfassung. Da erwarten und hoffen wir, dass sie sich entsprechend präsentieren."

kon