"Ich bin in erster Linie froh, dass es so gut für den Verein und die Mannschaft läuft und wir verdientermaßen vorn stehen", sagt Khedria im Gespräch mit dem kicker. "Dass dieses Halbjahr für mich nicht gut lief und ich damit sehr unzufrieden war, ist klar. Aber deswegen kann ich nicht rumjammern und schlechte Stimmung verbreiten."
In der vergangenen Saison stand der Mittelfeldmann 22-mal im Aufgebot der Leipziger - jedes Mal von Beginn an. Er gehörte zu den Stammkräften und spielte, wenn er fit war. Das sieht diese Spielzeit anders aus, Khedira kam nur achtmal zum Einsatz (zweimal von Beginn an). "Das ist natürlich enttäuschend, das habe ich mir ganz anders ausgerechnet", so der 21-Jährige.
Der Mittelfeldmann, der auf der Sechser-Position zu Hause ist, steht im regelmäßigen Austausch mit seinem Trainer Rangnick. "Er sagt, ich sei überall gut, aber nirgendwo ein Spezialist. Er will, dass ich irgendwo ein Spezialist werde. Das versuche ich umzusetzen." Die Spezialgebiete von Khedira liegen nach eigenen Aussagen in den Zweikämpfen und im Herstellen einer Balance zwischen Offensive und Defensive.
Khedira kämpft weiter
Trotz der bislang geringen Einsatzzeiten lässt die Nummer sechs von RB allerdings nicht den Kopf hängen und will weiter alles für mehr Einsatzzeit tun. "Wenn ich mich in der Vorbereitung überragend präsentiere, wird es für den Trainer nicht leicht sein, mich weiter draußen zu lassen", so Khedira. "Ich habe das gesunde Selbstvertrauen zu sagen, dass ich spielen kann und das Zeug dazu habe. Wenn ich gebraucht werde, werde ich da sein, und dann wird man sich auf mich verlassen können. Aufgeben wäre die falsche Entscheidung."