Die unzureichende Punkteausbeute des Aufsteigers resultiert aus lediglich 15 Toren nach 19 Spielen - der Hebel, bei dem es anzusetzen gilt. "Wir spielen uns Torszenen raus, belohnen uns aber nicht. Das müssen wir ändern", fordert Offensivspieler Thomas Bröker. Eine bessere Chancenverwertung ist sicherlich auch eine Grundvoraussetzung für den Plan von Mittelfeldabräumer Tim Albutat: "Wir müssen alle Duelle gegen direkte Konkurrenten gewinnen."
Eine weitere Zutat zum Rezept, das den Abstieg der Zebras verhindern soll, hat Linksverteidiger Kevin Wolze parat: "Wenn wir von der Aggressivität her öfter so wie gegen den VfL aufgetreten wären, hätten wir weitaus mehr Punkte auf dem Konto."
Die Duisburger Profis haben also am Jahresende gute Vorsätze für den Neustart nach der Winterpause, bei dem unsicher ist, ob Victor Obinna dem MSV wieder helfen kann. Beim 28-Jährigen wurde Arthrose im Knie festgestellt. "Ich weiß nicht, wann ich wieder trainieren kann", sagt Obinna, der eine Spritzenkur ablehnt. "Das ist keine Lösung."
Dvali kehrt zurück - Zieht Grlic Verstärkungen an Land?
Lösungsvorschläge in puncto Verstärkungen könnte Manager Ivica Grlic auf dem Zettel haben, denn der Einstieg der amerikanischen Capelli-Gruppe erweitert den finanziellen Spielraum der Duisburger. Das Textilunternehmen zahlt bis zum Jahr 2022 einen mittleren einstelligen Millionenbetrag und erhält im Gegenzug 5,1 Prozent der Kommanditanteile auf Aktien an der MSV Duisburg GmbH & Co. KG.
Unterdessen hat der MSV den bis Saisonende laufenden Vertrag mit Lasha Dvali in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. "Lasha ist jetzt auf uns zugekommen und hat uns gebeten, zu seiner Familie nach Georgien zurückkehren zu dürfen", meinte Grlic. Dvali konnte sich nicht durchsetzen, der Verteidiger war für die Zebras nur beim 0:5 daheim gegen Eintracht Braunschweig zum Einsatz gekommen.