Seit der Knorpel- und Meniskus-OP am rechten Knie vor einem halben Jahr wird der Innenverteidiger im Rehazentrum Sporeg in Offenbach therapiert. Sechs Tage in der Woche wird er behandelt, trainiert an Geräten und auf Weichbodenmatten. Der nächste Schritt wäre, dass er einen Teil der Reha ins Freie verlegen darf und mit dem Lauftraining am Eintracht-Stadion beginnt. Bis er wieder zur Mannschaft gehört, wird jedoch noch einige Zeit ins Land gehen.
Aufgrund der umfangreichen Schädigung des Knies ist die lange Ausfallzeit nichts Ungewöhnliches. Anderson liegt im Zeitplan: "Ich hoffe, dass ich nach der Winterpause wieder voll angreifen kann." Das Trainingslager Anfang Januar in Abu Dhabi wird aber vermutlich zu früh kommen. Zunächst wird er mit einem Rehatrainer die Belastung sukzessive steigern müssen, bevor er in die Übungseinheiten mit der Mannschaft einsteigt.
Russ-Einsatz so gut wie ausgeschlossen, Zambrano kehrt spät zurück
Harte Arbeit in der Reha: Bamba Anderson mit Sportphysiotherapeutin Isabel Rönnefahrt und Sporeg-Chef Reinhard Gebel. kicker
Einen gesunden Anderson könnte die Eintracht schon derzeit gut gebrauchen. Marco Russ laboriert nach wie vor an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Ein Comeback am Samstag gegen Leverkusen scheint weitgehend ausgeschlossen. Carlos Zambrano kehrt erst am Donnerstagabend von der Länderspielreise mit Peru zurück. So ist David Abraham im Training derzeit der einzige Innenverteidiger mit Bundesligaerfahrung. Gegebenenfalls müsste Trainer Veh auf den jungen David Kinsombi (19) oder einen etatmäßigen Mittelfeldspieler (Johannes Flum oder Makoto Hasebe) als Alternativen bauen.