Nach der erst in den Aufstiegsspielen verpassten Drittliga-Rückkehr mit Kickers Offenbach war Christian Cappek in diesem Sommer dennoch eine Liga höher geklettert. Der 25-Jährige schloss sich dem Chemnitzer FC an und sollte die CFC-Offensive verstärken. An den ersten fünf Spieltagen stand Cappek auch viermal in der Startformation der Sachsen. Doch weder Tor noch Vorlage gelangen ihm in der Frühphase der Saison - ein Makel, den Cappek auch in seinen weiteren, meist eher kurzen Einsätzen nicht mehr ablegen konnte (elf Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,83).
Nun bremst ihn zudem die Sprunggelenksblessur aus, die ihn schon seit geraumer Zeit hemmt. "Nachdem Christian schon zwei Wochen verletzt war, brachte eine Untersuchung bei einem Spezialisten in München nun endgültige Klarheit", sagte Sportdirektor Stephan Beutel. Die Diagnose erfordert eine Pause bis zum Jahreswechsel, erst im Januar wird der Neuzugang wohl wieder einsteigen können.
Dass Cappek in der 3. Liga Tore schießen kann, hat er schon in jungen Jahren bewiesen: Zwischen 2008 und 2011 traf der gebürtige Augsburger für Wacker Burghausen 16-mal ins Schwarze, zuletzt vor fast genau fünf Jahren bei einer 2:3-Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena (2:3, 13.11.2010).
Innenverteidiger Marc Endres muss ebenfalls pausieren (Knochenhautentzündung im Sprunggelenk). Der 24-Jährige stand bislang in allen Partien in der Startformation. Der CFC spricht von einer "wahrscheinlich längeren Pause".
Löning vor der Rückkehr
Cappek und Endres fehlen Trainer Karsten Heine, dafür kehrt ein anderer Angreifer auf den Platz zurück: Routinier Frank Löning (34) ist nach muskulären Problemen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und konnte nach eigener Aussage "das volle Programm problemlos absolvieren". Der frühere Sandhäuser ist nach Torjäger vom Dienst Anton Fink der einzige Spieler im Kader, der mehrfach getroffen hat - nämlich zweimal in acht Einsätzen (plus drei Assists, kicker-Notenschnitt 3,29).
Der auf Rang elf platzierte CFC will mit einem Heimsieg am Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen den Tabellennachbarn Fortuna Köln einen Schritt aus dem Tief machen. Den "Himmelblauen" gelangen in den letzten zehn Ligaspielen nur zwei Dreier, bei der jüngsten Derby-Heimniederlage gegen Aue (1:2) gab es zuletzt auch "Heine-raus"-Rufe.
