2. Bundesliga

Schulze sehnt sein Comeback herbei

Kaiserslautern: Weiter Rätsel um Trennung von Schupp

Schulze sehnt sein Comeback herbei

Saisonstart verpasst - schon wieder! Kaiserslauterns Michael Schulze ist inzwischen wieder auf dem Damm.

Saisonstart verpasst - schon wieder! Kaiserslauterns Michael Schulze ist inzwischen wieder auf dem Damm. imago

Saisonstarts auf dem Betzenberg sind nicht Schulzes Sache. Auch im Vorjahr, als er ablösefrei von Energie Cottbus in die Pfalz gewechselt war und sich bis 2017 an die Roten Teufel gebunden hatte, konnte die Nummer 7 erst mit erheblicher Verspätung auf sich aufmerksam machen. Durch Rückenprobleme und eine damit verbundene leichte Nervenreizung war der Neuzugang in der Vorbereitung ins Hintertreffen geraten. Erst am 9. Spieltag beim 2:0 im Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC kam der eigentlich als Nachfolger für Florian Dick verpflichtete Rechtsverteidiger zu seinem Ligadebüt. Fortan gehörte er zur Stammbesetzung. Zusammen mit Jean Zimmer, der ihm zunächst den Rang abgelaufen hatte, bildete Schulze zeitweise ein erfolgreiches Gespann auf der rechten Außenbahn.

In der neuen Saison wurde Schulze nun wieder durch eine hartnäckige Verletzung, diesmal an der linken Achillessehne, aus der Bahn geworfen. Während die Teamkollegen eine holprige erste Saisonphase erlebten, musste Schulze seit Ende Juni mit Arztbesuchen, Rückschlägen und wochenlanger Reha eine harte Geduldsprobe bestehen. Die ist seit Anfang dieser Woche überstanden. "Ich hoffe, ich bin über den Berg", sehnt der Pechvogel nun seinen ersten Wettkampfeinsatz 2015/16 herbei. Im übernächsten Auswärtsspiel am 24. Oktober könnte es vielleicht schon soweit sein. "Warum nicht?" Schulze hätte nichts dagegen, wenn wie 2014 erneut der KSC sein erster Ligagegner wäre. Die veränderte Situation, dass er sich mit Konrad Fünfstück jetzt unter einem anderen Trainer als Kosta Runjaic empfehlen muss, sieht er nüchtern: "Du musst immer Gas geben. Sonst spielt ein anderer."

Spielersteckbrief M. Schulze
M. Schulze

Schulze Michael

Schupp und das Warten auf das "Warum"

Nichts Neues gibt es in der Hängepartie um die beabsichtigte Trennung von Markus Schupp. Vorstandschef Stefan Kuntz und Schupp wollen sich nach wie vor in Anbetracht einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung über die Auflösung des bis 2016 laufenden Vertrages des Noch-Sportdirektors nicht äußern. Rätselhaft bleibt, was Schupp vorzuwerfen ist. Beim letzten Heimsieg (3:0 gegen Düsseldorf) kamen mit Stipe Vucur, Sascha Mockenhaupt, Daniel Halfar, Markus Piossek, Antonio-Mirko Colak, Kasper Przybylko und Lukas Görtler sieben (!) Spieler zum Einsatz, die von Schupp und dem nach dem achten Spieltag (0:3 gegen Nürnberg) zurückgetretenen Ex-Trainer Kosta Runjaic als Hoffnungsträger geholt wurden. Man darf gespannt sein auf die offizielle Begründung, wenn Verein und Sportdirektor das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit verkünden.

Uli Gerke