Keine Veränderungen beim FSV Mainz 05, zieht man das 4:1 in Lübeck als Vergleich heran. Die SpVgg Unterhaching, zuletzt 1:2 gegen Burghausen unterlegen, begann mit Bucher, Sukalo und Römer für Lust, Costa und Lechleiter.
Das Spiel begann plangemäß für die zuletzt formstarken Mainzer: Azaouagh legt auf für Thurk, der, von Loose nur ungenügend markiert, aus 16 Metern platziert zum 1:0 vollendet (4.). Es war das erste Tor des Stürmers im Kalenderjahr 2004, nachdem der 27-jährige Blondschopf bis zur Winterpause zehn Mal erfolgreich war.
Die Klopp-Elf setzte nach, während Haching auch bedingt durch den frühen Rückstand nur schwer mit sich und dem rutschigen Geläuf zu Rande kam. In der 20. Minute riss Majstorovic Niclas Weiland im Strafraum um, Referee Pickel schritt jedoch nicht ein. Der Unparteiische konnte jedoch nicht anders, als Routinier Seifert die Kugel im Strafraum mit der Hand spielte. Babatz ließ sich die Chance nicht entgehen - 2:0 (29.). Offensivaktionen der Oberbayern blieben nahezu gänzlich aus. Akonnors Heber in der 31. Minute ging weit über Waches Kasten. Während Azaouagh vor dem leeren Tor eine wahre Slapstick-Nummer hinlegte und das sichere 3:0 verpasste, hatte Römer auf der Gegenseite per Kopf eher Pech im Abschluss.
SpVgg-Coach Heribert Deutinger brachte zur zweiten Hälfte mit Lechleiter und Costa frische Kräfte. Die Chance zum Anschlusstor hatte zunächst jedoch Seifert (48.), offenbar angetrieben von seinem Fauxpas beim Handelfmeter. Haching hielt die Partie offen, wollte mit aller Macht zurück ins Spiel finden, während der FSV einen dürftigen Start in Hälfte zwei erwischte. Richtig eng hätte es noch werden können, wenn Copado beim Konter nicht den linken Pfosten getroffen, sondern seinen 18. Saisontreffer markiert hätte. Denn die 05-er wirkten alles andere als souverän, hatten den "Dreier" letztlich vor allem wegen der starken Leistung vor der Pause verdient.
Der FSV Mainz 05 setzte seine kleine Siegesserie mit Erfolg Nummer drei fort und schiebt sich zumindest bis Sonntag auf den dritten Rang vor. Nach klarer Dominanz und verdienter 2:0-Führung vor der Pause ließen es die Rheinhessen nach Wiederanpfiff etwas gemächlicher angehen. Unterhaching agierte vor dem Tor jedoch zu selten zwingend und muss weiter akut um den Ligaerhalt bangen.