Aues Trainer Gerd Schädlich änderte seine Erfolgself, die in der Vorwoche Cottbus mit 1:0 besiegte, nur auf einer Position. Für den Gelb-Rot-gesperrten Tchipev rückte Kurth in die Startformation. Auf Seiten der Gäste schickte Trainer Uwe Rapolder exakt die Mannschaft aufs Feld, die zuletzt gegen Aachen souverän mit 3:0 gewonnen hatte.
Arminia Bielefeld begann konzentriert und abgeklärt in Aue. Es dauerte einige Minuten, ehe die Gastgeber über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel kamen. Die erste Chance hatten die Auer, als Heidrich an Hain scheiterte (22.). Aber die Bielefelder übernahmen mit der reiferen Spielanlage wieder das Heft des Handelns. Der Aufstiegsanwärter ging durch Boakye folgerichtig in Führung. Ein weiter Abschlag von Arminia-Keeper Hain landete nach einem kapitalem Fehler von Jendrossek bei Boakye, der Hahnel ausspielte und die Führung für die Gäste erzielte. Die Arminia hätte vor der Pause sogar noch erhöhen können, doch Küntzel traf nur das Außennetz (38.), und Dammeier scheiterte an Hahnel, der mit einer Glanzparade retten konnte (41.).
Auch in der zweiten Hälfte wirkte Bielefeld souverän und kontrollierte das Spiel, doch die Auer erhöhten den Druck nach vorne. Allerdings hatten die Erzgebirgler auch eine zu hohe Fehlerquote, um den Bundesliga-Absteiger in ernste Bedrängnis zu bringen. Klare Chancen blieben Mangelware. So dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe der Einsatz der Sachsen von Erfolg gekrönt war.
Die Bielefelder agierten über weite Strecken des Spiels abgeklärt und souverän, aber die Auer steckten nicht auf und hielten mit viel Engagement und Kampf dagegen. Dieser Einsatz wurde in der Nachspielzeit belohnt, als der eingewechselte Shubitidze noch den verdienten Ausgleich erzielte. Mit dem Remis verpasst Bielefeld den Sprung an die Spitze.