Nach dem 0:0 in Ahlen fehlte den Lausitzern Beeck wegen Gelb-Rot-Sperre. Für den Kapitän rückte Schöckel neu ins Team. Des Weiteren brachte Coach Eduard Geyer Gebhardt für Latoundji sowie Kaufmann für Vagner. Beim KSC kam es im Vergleich zum 1:1 gegen Mainz zu zwei Änderungen: Trainer Günther Köstner brachte Casey für Cetin und Hassa für Ouakili.
In einer zerfahrenen ersten Halbzeit fand keines der beiden Teams seine Linie. Die Heimelf begann zwar engagiert, konnte gegen die defensivstarken Karlsruher aber wenig ausrichten. Der KSC seinerseits versuchte mit schnellen Gegenangriffen über Casey und Saenko zum Erfolg zu kommen und war dabei gefährlicher, freilich aber genauso erfolglos. Den größten Aufreger im ersten Durchgang lieferte Männer in der 23. Minute, als er die vermeintliche Führung der Gästeelf einleitete, dabei aber die Hand zu Hilfe nahm und Gelb sah. Auf der Gegenseite ist Reghecampf kurz vor der Pause fast Nutznießer eines Missverständnisses zwischen Keeper Fischer und Stoll, doch der Abwehrmann klärt in letzter Sekunde (43.). Auch nach der Pause wurde die Partie nicht besser, diszipliniert zerstörte Karlsruhe schon den Spielaufbau von Energie und durfte sich nach eine knappen Stunde sogar über den Führungstreffer freuen: Engelhardt trabt ungehindert durchs Mittelfeld. Kurz vor dem Strafraum lupft der Kapitän das Leder in den Strafraum zu Casey, der sich gegen da Silva behauptet und vom rechten Fünfereck einschießt (59.). Trainer Geyer stellte auf eine Dreierkette um und brachte zusätzliche Offensivkräfte. Energie wurde in der Schlussphase für sein unermüdliches Anrennen belohnt: Da Silva ist schneller als Eggimann und köpft eine Freistoß-Flanke von Reghecampf wuchtig zum Ausgleich ein (80.). Cottbus gab nun noch mal richtig Gas: „Joker“ Jordache legt auf Rost auf, der besorgt mit trockenem Flachschuss die Entscheidung (87.).
Ein fulminanter Schlussspurt rettete Cottbus gegen einen diszipliniert auftretenden KSC doch noch drei Punkte und zumindest bis Montag die Tabellenführung.