Bielefelds Trainer Benno Möhlmann änderte sein Team im Vergleich zum 0:1 bei Union Berlin auf nur einer Position: Für den Gelb-Rot-gesperrten Borges rückte Bogusz in die Startformation. Sein Cottbuser Kollege Eduard Geyer musste auf die gesperrten Beeck und Latoundji verzichten und brachte statt dessen Vragel da Silva und Mattuschka.
Tore und Karten
1:0 Porcello (24')
1:1 V. da Silva (50')
G. Koch - Schöckel, V. da Silva , Berhalter , Nikol - Reghecampf, Mattuschka , Rost, Gebhardt, Vagner - Silva
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Alm |
| Zuschauer | 16.157 |
Die Arminia begann bei regennassen Rahmenbedingungen offensiv und setzte Energie schnell unter Druck. Cottbus-Keeper Georg Koch wurde schnell warm geschossen. Die Lausitzer wiederum hatten ihre erste Chance durch einen abgefälschten Freistoß von Gebhardt in der 9. Minute, den Hain per Faustabwehr parieren konnte.
Nachdem das Spiel eine Weile etwas gemächlicher vor sich her plätscherte, fiel in der 25. Minute doch der Führungstreffer für die Arminia: Nachdem Boakye von da Silva gefoult worden war, verwandelte Porcello den Freistoß direkt aus 20 Metern flach an der Mauer vorbei und ins rechte untere Eck.
Die Bielefelder zogen sich nun etwas in die eigene Hälfte zurück. Cottbus war sichtlich um den Ausgleich bemüht, fand gegen die kompakte Arminen-Abwehr zunächst kein Mittel. Die Möhlmann-Elf lauerte auf Konter, so hätte Küntzel nach einem schönen Solo das 2:0 erzielen können, verfehlte den Kasten jedoch knapp.
Nach dem Seitenwechsel erwischte die Geyer-Elf den besseren Start: Scheiterte in der 50. Minute Mattuschke noch knapp, so vollendete eine Minute später da Silva einen Gebhardt-Eckball von der linken Seite zum 1:1-Ausgleich. Erneute zwei Minuten später hatte Vagner gar das 1:2 auf dem Fuß, traf jedoch nur den linken Pfosten.
Bielefeld agierte keineswegs passiv, musste dennoch in der 64. Minute einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Gebhardt setzte sich auf der linken Seite gegen Owomoyela schön durch, spielte scharf nach innen. Benschneider stand äußerst unglücklich und lenkte den Ball ins eigene Netz. Kurz zuvor musste Cottbus-Keeper Georg Koch mit Rückenproblemen ausgewechselt werden, für ihn kam Tomislav Piplica zu seinem fünften Saisoneinsatz.
Nach der 70. Minute war die Partie endgültig entschieden: Vagner dribbelte Kauf auf der rechten Seite aus und schaffte es noch, den Ball hart an der Torauslinie hereinzubringen. Tanque Silva stand goldrichtig und erzielte das 1:3.
Bielefeld gab sich zwar nicht auf, war jedoch zu ideenlos und hatte zuwenig Durchschlagskraft, um das Spiel erneut noch einmal zu wenden. In der 78. Minute ließ immerhin Porcello aufhorchen, als sein Distanzschuss von Piplica soeben noch zur Ecke geklärt werden konnte.
Nachdem sich das Geyer-Team in der ersten Hälfte unter Wert verkaufte, drehte es nach der Pause richtig auf, erwischte den besseren Start und hielt den Druck über die zweiten 45 Minuten kontinuierlich aufrecht. Der Sieg der Lausitzer darf somit als verdient bezeichnet werden.