20:40 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Rost
Schalke

20:44 - 9. Spielminute

Foulelfmeter
Koller
verschossen
Dortmund

21:18 - 43. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Dortmund)
Rosicky
Dortmund

21:38 - 46. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
C. Poulsen
Schalke

21:58 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Delura
für Asamoah
Schalke

22:02 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Oude Kamphuis
Schalke

22:03 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
E. Sand
für M. Hanke
Schalke

22:05 - 74. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Schalke)
Kläsener
Schalke

22:06 - 75. Spielminute

Handelfmeter
Frings
verschossen
Dortmund

22:16 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Gambino
für Ewerthon
Dortmund

22:18 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Seitz
für D. Rodriguez
Schalke

22:19 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kehl
Dortmund

22:21 - 89. Spielminute

Tor 0:1
E. Sand
Rechtsschuss
Vorbereitung Hamit Altintop
Schalke

BVB

S04

Bundesliga

Famoser Rost, glücklicher Sand

18. Spieltag, Borussia Dortmund - FC Schalke 04 0:1(0:0)

Famoser Rost, glücklicher Sand

Nach der Winterpause meldeten sich bei der Borussia einige Rekonvaleszenten zurück. So konnte Coach Matthias Sammer wieder auf Demel, Frings und Conceicao zurückgreifen. Im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel ( 1:1 gegen Kaiserslautern ) drehte sich das Personalkarussell beim BVB nicht weniger als sechs Mal: Neben den schon angesprochenen Akteuren tauchten auch Keeper Warmuz, Jensen und Ewerthon in der Anfangself auf. Auf Seiten der Schalker fehlte aus der Stammelf nur der verletzte Hajto. Trainer Jupp Heynckes zog für den Polen den neu ins Team kommenden Poulsen in die Viererkette zurück, in die nach dem 1:1 gegen Wolfsburg auch Kobiashvili für Rodriguez rückte. Der defensivstärkere Uruguayer übernahm im Mittelfeld den Platz von Seitz. Die dritte Änderung erfolgte in vorderster Front, wo Hanke den Vorzug vor Sand erhielt.


Der 18. Spieltag im Überblick


83.000 Zuschauer im ausverkauften Westfalenstadion erlebten gleich zu Beginn einen Aufreger: Frings tauchte allein vor Rost auf, umkurvte den Keeper und fiel im Strafraum ohne erkennbare Berührung von Schalkes Nummer Eins. Schiedsrichter Fandel entschied dennoch sofort auf Strafstoß. Koller trat an, zielte aber zum einen genau auf die Mitte und schoss zudem so schwach, dass Rost ohne große Mühe parieren konnte (9.). Im weiteren Verlauf präsentierte sich Schalke als das bessere Team. Während auf Seiten der Dortmunder vieles auf Zufälligkeiten beruhte, wirkte die Heynckes-Elf wesentlich zielstrebiger. Gelenkt vom technisch starken Altintop, der immer wieder Asamoah suchte, tauchten die "Königsblauen" in der ersten halben Stunde des Öfteren gefährlich vor dem von Warmuz sicher gehüteten Tor auf. Der Keeper entschärfte zwei Freistoßgeschosse von Altintop (18.) und Vermant (24.). Und die Borussia? Von der war in dieser Phase nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Die Elfmetersituation zu Beginn war für lange Zeit die einzige gefährliche Strafraumszene der Heimelf. Erst kurz vor der Pause kam der Tabellenvierte wieder vielversprechend vor das gegnerische Tor: Rosicky wurde von Poulsen in der linken Strafraumhälfte berührt, kam zu Fall und erhielt von Schiedsrichter Fandel wegen einer angeblichen "Schwalbe" die Gelbe Karte. Mit Folgen: Nach einer vergebenen Chance von Wörns, der von Vermant hart bedrängt aus fünf Metern an Rost scheiterte, fällte der übermotivierte Tscheche im direkten Anschluss Kobiashvili und bekam für seine ungestüme Aktion berechtigterweise Gelb-Rot (43.). In Unterzahl zogen sich die Schwarz-Gelben nach der Pause weit in die eigene Hälfte zurück. Schalke ließ geduldig Ball und Gegner laufen, zeigte technisch ansprechenden Kombinationsfußball. Doch bis auf die freilich hochkarätige Kopfballchance von Asamoah nach einer guten Stunde fehlten die zwingenden Torgelegenheiten, auch weil sich die Heimelf kämpferisch zu steigern wusste und läuferisch zulegte. Der nächste Höhepunkt folgte dann eine Viertelstunde vor Schluss: Kläsener ging völlig unnötig im Strafraum mit der Hand zum Ball, kassierte dafür Gelb-Rot und verursachte den zweiten Elfmeter für den BVB (75.). Diesmal versuchte sich Frings, doch erneut parierte Rost den abermals zu schwach getretenen Flachschuss! Das hätte sich fast im Gegenzug gerächt: Der 18-jährige Delura, für Asamoah eingewechselt, forderte mit einem Schrägschuss Warmuz' ganzes Können (76.). Wenig später stieß Wörns Vermant im Strafraum von Fandel ungeahndet um (78.), Altintops Geschoss ging zwei Meter am Kasten vorbei (82.). Schalke hatte dann das bessere Ende für sich, als Altintop am Strafraum quer passte, der eingewechselte Sand das Leder gut mitnahm und über den herausstürmenden Warmuz mit Saisontreffer Nummer eins ins linke Eck traf (89.).

Mit Schalke gewann das spielstärkere und technisch bessere Team verdient, auch weil Dortmund sich den Luxus leistete, zwei Elfmeter zu verschießen.