16:54 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Tiffert
für Vranjes
Stuttgart

17:02 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Dworrak
für Scherz
Köln

17:14 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Heldt
Stuttgart

17:19 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Kringe
für Lottner
Köln

17:21 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Cacau
Stuttgart

17:26 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Voigt
für Helbig
Köln

VFB

KOE

Bundesliga

Hildebrands Rekord als Trostpflaster

8. Spieltag, VfB Stuttgart - 1. FC Köln 0:0

Hildebrands Rekord als Trostpflaster

VfB-Trainer Magath hielt an seiner Devise "never change a winning team" fest und bot wie zuletzt zwei Mal in der Bundesliga und beim 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Manchester United exakt die gleiche Elf auf. Also Stuttgart wieder im 4-4-2-System mit der bewährten Raute im Mittelfeld. Kölns Trainer Funkel dagegen hatte nach dem 1:4-Heimdebakel gegen Werder Bremen ohnehin umstellen wollen, sah sich später insbesondere durch die Verletzungen von Verteidiger Cullmann (Bluterguss im Oberschenkel) und Stürmer Voronin (Entzündung im Knie) zum Handeln gezwungen. So rückte Cichon erstmals in die Anfangsformation und bildete die Zentrale einer Dreier-Abwehrkette. Neu im rechten Mittelfeld: Schröder (defensiv) und Helbig (offensiv). Ebbers rückte als einzige echte Spitze wieder in die Startelf. Auf der Bank saßen gegenüber dem Bremen-Spiel zunächst Kringe und Voigt.


Der 8. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Timo Hildebrand Tor

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Hildebrand2 - Hinkel3, Fernando Meira3, Bordon3, Lahm3,5 - Soldo2,5, Vranjes3,5 , Hleb2,5, Heldt3,5 - Kuranyi4, Szabics4

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1. FC Köln
Köln

S. Wessels2,5 - Dogan4, Cichon2,5, Sichone3 - O. Schröder3,5, Springer3,5, Lottner4 , Heinrich4, Helbig4,5 - Scherz4 , Ebbers3,5

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

3
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 52.000 (ausverkauft)
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Wie bereits im letzten Bundesliga-Spiel bei 1860 München erwischte der VfB keinen guten Start. Der 1. FC Köln versteckte sich anfangs nicht, kam nach vier Minuten zu einer ersten Chance. Aber Ebbers scheiterte nach Schröders Hereingabe an Hildebrand. In der Folge zogen sich die Gäste immer weiter zurück, Stuttgart übernahm die Initiative. Mit den Mitteln variierte der Tabellenführer. Zunächst wurde immer wieder Kuranyi gesucht, aber Sichone blieb in den Duellen mit dem Nationalspieler stets der Sieger. Auch die langen, hohen Bälle, mit denen es vor allem Bordon probierte, verpufften. Zu Beginn versuchte es Hinkel, später auch Meira, über die rechte Außenbahn, doch ihre Flanken fanden keine Abnehmer. Die Kölner Abwehr um den neuen Organisator Cichon und Torwart Wessels stand sattelfest. Der FC zog sich weit in die eigene Hälfte zurück, der VfB biss sich die Zähne aus. Und um ein Haar wären die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff in Führung gegangen, als Bordon den Ball nicht richtig traf und Ebbers aus sieben Metern abzog, aber erneut in Hildebrand seinen Meister fand. Nach dem Wechsel war die Marschroute des VfB deutlich zu erkennen: verstärkt in den Strafraum drängen, die Kölner zu Fehlern zwingen. Oder vielleicht einen Elfmeter herausholen. Und siehe da, es ergaben sich Torchancen. Die größte zunächst allerdings auf Kölner Seite. Scherz tauchte nach schönem Doppelpass mit Ebbers in zentraler Position am Strafraum auf, wurde von drei Stuttgartern im letzten Moment aufgehalten. Und im Gegenzug konterte Szabics die aufgerückten Kölner aus, passte in die Mitte, doch Kuranyi schaufelte den Ball frei stehend übers Tor. Eine offensivere Spielweise ermöglicht aber auch Chancen für den Gegner. So zirkelte Lottner nach 61 Minuten einen Freistoß aus 27 Metern um die Mauer herum, aber Hildebrand eilte in die andere Ecke und fischte den Ball aus der Ecke. Der VfB erhöhte in der Folge das Tempo, versuchte es mit neuen, frischen Leuten. Einer von ihnen, Tiffert, hatte in der 90. Minute die beste Gelegenheit, aber er scheiterte an Wessels. Alle Mühen halfen nichts, der VfB Stuttgart musste gegen den Tabellenletzten am Ende mit dem 0:0 zufrieden sein, hätte durchaus auch verlieren können. Vielleicht war es ein wenig mangelnde körperliche und geistige Frische nach dem Champions-League-Spiel gegen Manchester, vielleicht lag es auch daran, dass der VfB mit den Kölnern in der jüngsten Vergangenheit immer so seine Probleme hatte (letzter Heimsieg gegen den FC im September 1996). Aber auf alle Fälle verdiente sich Köln das Remis mit einer disziplinierten Defensivleistung, die auch Trainer Funkels Stuhl wieder etwas stabiler stehen lassen dürfte.

Immerhin: Mit 825 Minuten ohne Gegentor ist Timo Hildebrand alleiniger Rekordhalter der Bundesliga. Die alte Bestleistung von Oliver Kahn (803 Minuten) aus der Saison 2002/03 ist Geschichte.