15:43 - 12. Spielminute

Tor 0:1
Soldo
Rechtsschuss
Vorbereitung Lahm
Stuttgart

15:47 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
M. Hofmann
1860 München

15:48 - 17. Spielminute

Tor 0:2
Fernando Meira
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Szabics
Stuttgart

16:12 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Szabics
Stuttgart

16:34 - 50. Spielminute

Tor 0:3
Hleb
Linksschuss
Stuttgart

16:35 - 51. Spielminute

Spielerwechsel
Meißner
für Heldt
Stuttgart

16:44 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
M. Weissenberger
für Pürk
1860 München

16:47 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
R. Meyer
für Schwarz
1860 München

16:50 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Kuranyi
Stuttgart

16:52 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Tiffert
für Hleb
Stuttgart

16:55 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Agostino
für Kioyo
1860 München

17:11 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Gerber
für Kuranyi
Stuttgart

M60

VFB

Bundesliga

Hildebrand baut seine Super-Serie aus

7. Spieltag, 1860 München - VfB Stuttgart 0:3 (0:2)

Hildebrand baut seine Super-Serie aus

"Löwen"-Trainer Götz ersetzte wie erwartet den beim 1:2 in Bremen enttäuschenden Wiesinger durch Tyce. Auf der Gegenseite vertraute VfB-Coach Magath exakt der Mannschaft, die vor Wochenfrist Borussia Dortmund mit 1:0 bezwungen hatte. Folglich erhielt auch der junge Lahm in der Vierer-Abwehrkette den Vorzug vor dem erfahreneren Gerber und Angreifer Cacau musste nach überwundenen Oberschenkel-Problemen zunächst mit einem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen.


Der 7. Spieltag im Überblick


Die „Löwen“ begannen engagiert, brachten die Abwehr des Tabellenführers zu Beginn in Schwierigkeiten. Vor allem mit einstudierten Standardsituationen sorgten die Münchener im Strafraum der Schwaben einige Male für Verwirrung. Ein Mal musste sogar Torwart Hildebrand sein ganzes Können zeigen, als er reaktionsschnell einen Schuss von Lauth, der plötzlich vor ihm auftauchte, entschärfte. Nach etwa zehn Minuten fing sich der VfB und übernahm die Initiative, kontrollierte das Mittelfeld. Einer schönen Einzelaktion des jungen Lahm verdankten die Stuttgarter die etwas überraschende Führung. Der 19-Jährige spielte sich über die linke Seite im Strafraum der Gastgeber an Görlitz vorbei, versuchte es selbst, doch sein Schuss wurde von Keeper Hofmann abgewehrt. Doch das Schicksal nahm trotzdem seinen Lauf, denn der Ball landete an der 16-Meter-Linie, wo Kapitän Soldo heranstürmte und aus zentraler Position flach abzog und so die Führung für die Gäste markierte.

Die Sechziger schienen geschockt. Nur wenige Minuten später rannte 1860-Torwart Hofmann aus seinem Kasten, wollte den Ball wegspitzeln, traf dabei aber VfB-Angreifer Szabics am Fuß. Schiedsrichter Fröhlich zögerte keine Sekunde: Elfmeter. Der Portugiese Meira ließ sich diese Chance nicht entgehen, verwandelte platziert ins rechte Eck. Hofmann ahnte zwar die Ecke, ist aber ein paar Zentimeter zu kurz, um den Ball aufzuhalten. Nun zog der VfB sein Spiel auf, kontrollierte Ball und Gegner und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Hin und wieder ein Angriff, im übrigen schauen, dass dem eigenen Tor keiner zu nahe kommt, das war die Devise. Und als Hleb nach feinem Solo zu Beginn des zweiten Abschnitts sogar das 3:0 gelang, da glaubten auch die Sechziger nicht mehr an ihre Chance. Schließlich hatten die Stuttgarter in den sechs Spielen zuvor keinen Gegentreffer kassiert, weshalb dann in einer Halbzeit deren drei? Timo Hildebrand konnte es recht sein. Der Torwart der Stuttgarter baute seine grandiose Leistung auf 735 Minuten ohne Gegentor aus und nähert sich damit unaufhaltsam dem Rekord von Bayern-Schlussmann Oliver Kahn (803 Minuten). Schon im nächsten Heimspiel gegen den 1.FC Köln kann Kahns Bestleistung fallen.

Alles in allem ein ungefährdeter Erfolg für den VfB Stuttgart, der damit souverän und routiniert die Tabellenführung verteidigte und mit seiner Kaltschnäuzigkeit ein weiteres Mal verblüffte. Für den TSV 1860 München, der in dieser Partie klar die Grenzen aufgezeigt bekam, geht der Blick nun eher nach unten. Der VfB war offenbar eine Nummer zu groß, zumal im Team der „Löwen“ keiner zu sein scheint, der das Heft in die Hand nimmt, wenn es einmal nicht so laufen sollte.