Trainer Willi Reimann vertraute exakt jener Startelf, die vor Wochenfrist beim 2:0 in Mönchengladbach auflief. Dies bedeutete auch, dass Cha alleinige Spitze bei den Hessen war. Keine Änderungen auch bei den Pfälzern nach dem 2:2 gegen Freiburg: Nachdem Nationalstürmer Klose rechtzeitig fit wurde, konnte FCK-Trainer Erik Gerets die gleiche Startformation aufbieten.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Waldstadion |
| Zuschauer | 25.283 (ausverkauft) |
Wer nach dem ersten Saisonsieg Eintracht Frankfurts auf verstärktes Selbstbewusstsein bei den Hessen hoffte, sah sich in der Anfangsphase enttäuscht. Die Reimann-Schützlinge wirkten gehemmt und fanden lange nicht zu ihrem Spiel. Die Quittung der behäbigen Spielweise war der 0:1-Rückstand bereits in der sechsten Minute. Nach Klose-Pass fasste sich Hristov aus rund 19 Metern ein Herz. Sein Distanzschuss schlug genau im rechten oberen Toreck ein. Eintracht-Keeper Nikolov war ohne Abwehrchance.
Auch in der Folgezeit stellten die Pfälzer das aktivere Team dar. Von der Frankfurter Mittelfeldachse Kreuz, Möller und Skela war wenig zu sehen. Eintracht-Trainer Willi Reimann reagierte auf den müden Auftritt der Seinen und stellte nach 18 Minuten Frommer an die Seite von Cha. Für den Ex-Reutlinger musste Verteidiger Bindewald weichen.
Doch am Spielverlauf änderte sich wenig. Die Vierer-Abwehr-Kette der Lauterer hatte keine Mühe, die zu durchsichtigen Angriffsbemühungen der Frankfurter zu unterbinden. Im ersten Abschnitt erarbeiteten sich die Hessen lediglich zwei Tormöglichkeiten, doch Wiese blieb bei Freistößen jeweils Sieger gegen Skela.
Auch Kaiserslautern unternahm nach vorne nicht mehr viel, doch ein Fehler von Nikolov ermöglichte Klose nach 37 Minuten fast das 2:0. Aber der Nationalstürmer verzog nach einem Fehlpass des Eintracht-Keepers aus rund 18 Metern. So blieb es bis zum Pausentee beim 1:0 für den FCK.
Ohne personelle Änderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Und der 1. FC Kaiserslautern sorgte binnen vier Minuten für die Entscheidung gegen eine Frankfurter Elf, die gedanklich wohl noch in der Kabine war. Nach einer Kopfball-Verlängerung von Lokvenc schaltete Klose schneller als Wiedener und erzielte aus kurzer Distanz das 2:0 für die Pfälzer (48.). In der 52. Minute war es erneut Hristov, der nach einem Eckball per Kopf zum 3:0 traf.
Die Partie war damit quasi entschieden. Kaiserslautern verlegte sich auf Spielkontrolle, den Frankfurter fehlten an diesem Sonntagabend einfach die Mittel, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Für Aufregung sorgte zunächst noch FCK-Torhüter Wiese, der sich einen verbalen Schlagabtausch mit den Fans der Frankfurter Eintracht lieferte.
Kurz vor Abpfiff nahm die Partie dann nochmal an Fahrt auf. Negativer Höhepunkt aus Frankfurter Sicht war zunächst die Rote Karte für Ervin Skela (89.) wegen unsportlichen Verhaltens. In der Nachspielzeit dann der Ehrentreffer für die Hessen. Nach einem Zweikampf zwischen Vreven und Frommer entschied Schiedsrichter Jansen auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an, Wiese kann den Schuss aber parieren. Im Nachschuss war Beierle zur Stelle und erzielte den Endstand.
Kaiserslautern kam gegen Eintracht Frankfurt in einem durchschnittlichen Bundesliga-Spiel zu einem 3:1 (1:0)-Erfolg. Dem FCK genügte eine konzentrierte Leistung, um gegen ganz schwache Hessen die drei Punkte einzufahren.