"Unser Busfahrer war auf dem Weg vom Hotel zum Bahnhof Bielefeld, um die Mannschaft abzuholen, die mit dem Zug ankam. Ein Unbekannter hat auf den Bus geschossen, von einem Motorrad aus", sagte Preetz, der sich später gegenüber dem Pay-TV-Sender Sky "schockiert" zeigte: "Das ist ein unglaublicher Wahnsinn. Wir werten das als Anschlag auf Leib und Leben." Der Schütze ist flüchtig.
Die Berliner veröffentlichten auf ihrem offiziellen Twitter-Kanal Fotos von dem beschädigten Bus. Darauf ist ein Einschussloch in der Windschutzscheibe in der Kopfhöhe des Busfahrers zu sehen. Dieser befand sich zu der Zeit des Vorfalls alleine in dem Bus und blieb unversehrt.
Über den genaueren Tathergang konnte Preetz noch keine weiteren Auskünfte geben. "Die Art der Waffe ist derzeit unklar", sagte der ehemalige Profi. Die Bielefelder Polizei bestätigte den Zwischenfall. "Es waren keine Spieler im Bus", sagte Sprecher Achim Ridder der Deutschen Presse-Agentur. "Die Polizei nimmt die Sache sehr ernst und ermittelt mit Hochdruck wegen der Straftat 'Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr'", hieß es in einer Mitteilung. Außerdem gebe es 'Schutzmaßnahmen' für die Hertha-Spieler, man stehe in Kontakt zum Verein. Der flüchtige Täter soll eine schwarze Motorrad-Kombi und einen silberfarbenen Helm getragen haben und auf einem schwarzen Motorrad unterwegs gewesen sein.
Hertha BSC tritt in der 1. Pokalrunde am morgigen Montagabend bei Zweitligist Arminia Bielefeld an (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Bereits in der vergangenen Saison verloren die Herthaner im DFB-Pokal auf der Alm. In der 2. Runde setzten sich die Ostwestfalen mit 4:2 im Elfmeterschießen durch.
"Wir sind schockiert über den Angriff auf den Teambus von Hertha BSC. Es ist großes Glück, dass der Berliner Kollege unverletzt blieb", twitterten die Bielefelder.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalwache Bielefeld 0521/5454830 oder an jede andere Polizeistelle. Danke! pic.twitter.com/Kvd3HULGIA
— Hertha BSC (@HerthaBSC) 9. August 2015